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„Martin, Deutschland braucht dich!“

„Martin, Deutschland braucht dich!“

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„Martin, Deutschland braucht dich!“

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Vor einem Jahr nahm die breite Öffentlichkeit kaum Notiz vom Auftritt des damaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann in seiner Heimatstadt Fulda. Damals hielt der konservative Politiker zum Tag der Deutschen Einheit eine Rede, die entstellt und sinnverzerrt wiedergegeben wurde – und seinen damaligen „Parteifreunden“ als Anlaß diente, ihn aus der Unionsfraktion zu werfen. Diesmal war die Aufmerksamkeit weitaus größer, als der 56jährige in der Fuldaer Vorstadt Neuhof vor etwa 400 Sympathisanten auftrat. Doch wer sich schon auf das Waschen schmutziger Wäsche gefreut hatte, sollte im Verlauf der Veranstaltung enttäuscht werden. Seitenhiebe oder gar offene Angriffe gegen die CDU-Führung verkniff sich Hohmann. „Sie werden bitte nicht erwarten, von mir ein Klagelied mit dem Titel ‚Martin Hohmann und die Ungerechtigkeit dieser Welt‘ zu hören. Leider sind wir Deutsche im Jammern, Klagen und Mäkeln in die Spitzengruppe vorgedrungen. Deutschland einig Jammerland, könnte man sagen. Dieses Jammern will ich nicht vermehren. Außerdem fasziniert mich der Satz von Papst Johannes XXIII.: ‚Nimm dich nicht so wichtig, Giovanni‘. Also analog: ‚Nimm dich nicht so wichtig, Martin'“, erklärte Hohmann bescheiden. Dennoch feierten die Anhänger Hohmann mit Rufen wie „Martin, Deutschland braucht dich“ und „Es gibt noch viel zu wenige Hohmänner in Deutschland“. Vor dem Saal warteten zahlreiche Menschen vergeblich auf Einlaß und wurden mit antifaschistischen Gegendemonstranten konfrontiert. Etwa 30 Linksdemonstranten hatten sich versammelt, die mit Transparenten gegen „Völkischen Wahn“ und Antisemitismus protestierten. Die Polizei beschlagnahmte ein Plakat mit der Aufschrift „Nieder mit Deutschland“. Doch die überwältigende Mehrzahl der Anwesenden feierte den Ausgestoßenen, dessen Auftritt die örtliche CDU-Spitze bewußt boykottierte. Einige überregionale Medien machten sich auf die Spurensuche nach einem vermeintlich extremistischem Umfeld. Den Vogel schoß dabei die Internetausgabe des Nachrichtenmagazins Der Spiegel ab. „In Österreich haben die mit Kritik an den Juden nicht so ein Problem“, will der Spiegel-Reporter pikanterweise in einer Dönerbude ausgeschnappt haben. Heftig kritisierte Hohmann dementsprechend das bundesdeutsche Medienkartell, das er „als Gralshüter der politischen Korrektheit“ und „die wahren Feinde unserer Demokratie“ bezeichnete. Scharfe Abrechnung mit der politischen Klasse Auch der gewagten Feststellung des Spiegel, in Neuhof wählten mehr Menschen NPD als SPD, trat Hohmann energisch entgegen. „Unsere Region ist zutiefst demokratisch geprägt. Wirkliche Journalisten dürften herausgefunden haben, daß beispielsweise die Ergebnisse der NPD im Großraum Fulda immer besonders gering ausgefallen sind.“ Scharf rechnete Hohmann mit der herrschenden politischen Klasse ab: „Trotz der Verdoppelung von ausländischen Sozialhilfe-Empfängern sprechen unsere Politiker frei weg von Bereicherung Deutschlands durch Zuwanderung“, so Hohmann. „Die meisten Normalbürger sehen hier allerdings eine Entreicherung.“ In Wirklichkeit habe sich die Zahl der Ausländer seit 1974 verdoppelt, während die Zahl der arbeitenden Ausländer gesunken sei. Selbst der in Syrien geborene Soziologe Bassam Tibi halte die Zuwanderung für chaotisch, stellte Hohmann fest und erntete tosenden Applaus: „Der Vorwurf muß sich aber an die Politik richten. Und hier besonders an die Partei der Grünen. Sie sind die wahren Bremser.“ Den Bruch mit seiner ehemaligen Partei vermied Hohmann aber tunlichst. Ausdrücklich rief er zur Wiederwahl seiner Nachfolgerin im Bürgermeisteramt auf. In einer Woche entscheidet das Bundesschiedsgericht der Union über Hohmanns Widerspruch gegen den Parteiausschluß. Über die Erfolgsaussichten schweigt er sich in diesen Tagen beharrlich aus. Ebenso über die kursierenden Gerüchte, Hohmann könne sich an einer neuen Sammlungspartei beteiligen. Die Zukunftsaussichten hält er ohnehin für düster, den Deutschen empfiehlt er die Rückbesinnung auf alte Werte. „Wir werden auf einen Lebensstandard wie in den fünfziger Jahren zurückfallen“, lautete seine Prophezeiung in Neuhof. Auch dafür erhielt er stehende Ovationen. „Die Leute warten doch darauf, daß ihnen endlich mal jemand die Wahrheit sagt“, erklärt ein Besucher. Dazu zählte nicht zuletzt auch die Abrechnung mit Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) und dessen Umgang mit dem in den Ruhestand versetzten Brigadegeneral Reinhard Günzel: „Herr Minister, Sie handelten gesetzwidrig.“ Dem Anraten vermeintlich wohlmeinender Freunde, in Zukunft auf öffentliche Auftritte zu verzichten, will sich Hohmann auch in Zukunft widersetzen. „Die Gedanken sind frei. Ich bleibe dabei“, meinte er süffisant. Die vollständige Rede Hohmanns finden Sie im Internet unter www.kritischesolidaritaet.de

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