MADRID. Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid will ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Anläßlich der derzeit in der Stadt tagenden 25. UN-Weltklimakonferenz werde die Mannschaft ihr Heimspiel am Sonnabend in grünen Trikots bestreiten, teilte der Verein mit.
Außerdem brachte der Club aus der spanischen Hauptstadt an der Außenseite seines Stadions ein Öko-Banner an. Das 36 mal 20 Meter große Transparent wandle durch Sonnenlicht Luftverschmutzung in Wasserdampf und Salz um. Es soll bis zum Ende der Klimakonferenz am 13. Dezember dort hängen.
Sportler werben für Klimaschutz
Real Madrid ist nicht der erste Fußballverein, der das Thema Klima- und Umweltschutz für sich entdeckt hat. Im Juni hatte der Geschäftsführer des Fußballzweitligisten FC St. Pauli, Andreas Rettig, gefordert, Lizenzen für den Profifußball künftig auch nach dem Kriterium Nachhaltigkeit zu vergeben. Das könne sich in „unterschiedlichsten Projekte niederschlagen: eine Solaranlage auf dem Stadiondach oder wie bei uns die Ansiedlung eines Bienenvolkes“.
Der deutsche Fußballprofi Benedikt Höwedes forderte im September mehr Mut und Innovation beim Thema Klimaschutz. Der Verteidiger des russischen Erstligisten Lokomotive Moskau kritisierte, bei Fußballstars dominierten Autos wie Sport- und Geländewagen die Parkplätze.
Im Oktober hatte sich der fünffache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton für eine vegane Lebensweise stark gemacht, um so etwas für den Klimaschutz zu tun. Er kündigte an, bis zum Jahresende CO2-neutral leben zu wollen. (ag)