Für den Laien ist es eine halsbrecherische Mischung aus altbekanntem Breakdance, klassischem Bodenturnen, wildem Kosakentanz und gewagter Akrobatik. Ein kurzer Blick ins BOTY.TV unter www.battleoftheyear.de genügt, und der mitleidige Blick auf den Breakdance wird etwas zurechtgerückt. Hut ab also und den Blick in die Braunschweiger Volkswagenhalle gerichtet. Dort steigt am 18. Oktober die „Battle of the Year“ (kurz BOTY). Genauer gesagt: das Finale der weltbesten Breakdance-Formationen bei der inoffiziellen Breakdance-Weltmeisterschaft. Für Deutschland steigt die TNT Crew aus Oberhausen in den Ring. Sie hatte sich in der nationalen Qualifikation im September in Hannover gegen Incredible Syndicate aus Geislingen, die Stuttgarter Style Crax und die Baden-Badener Apocalypse Crew durchgesetzt — die Soehne des Kreises aus Chemnitz waren dagegen leider ohne Chance. Nun müssen Ardit, Albi, Mario, Tobi, Muzzi and Ruffy zeigen, wo sie letztlich international stehen. Eine nicht ganz einfache Aufgabe. Denn die deutsche Szene hinkt doch etwas hinterher und mußte in den letzten sieben Jahren mitansehen, wie Südkoreaner, Japaner und Franzosen die BOTY-Titel unter sich ausmachten.