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Transgender-Update: Die Sims am woken Puls der Zeit

Transgender-Update: Die Sims am woken Puls der Zeit

Transgender-Update: Die Sims am woken Puls der Zeit

Eine Sims-Figur: Auch männliche Sims können in dem Spiel geschminkt sein und Damen-Unterwäsche tragen Foto: JF-Screenshot
Eine Sims-Figur: Auch männliche Sims können in dem Spiel geschminkt sein und Damen-Unterwäsche tragen Foto: JF-Screenshot
Eine Sims-Figur: Auch männliche Sims können in dem Spiel geschminkt sein und Damen-Unterwäsche tragen Foto: JF-Screenshot
Transgender-Update
 

Die Sims am woken Puls der Zeit

Nutzer des erfolgreichen Videospiels Sims können ihre Figuren fortan ab dem Teenager-Alter zu Transgendern machen. Ein neues Update hält Binder und Narben von einer Brustabnahme im Auswahlmenü bereit. Manchen Fans geht das noch nicht weit genug.
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Näher am woken Puls der Zeit könnte das Videospiel Sims wohl kaum sein. Mit einem Update am Mittwoch hat der Hersteller Electronic Arts den Anhängern der Gender-Ideologie einen Herzenswunsch erfüllt: Spieler können ihre Figuren nun zu Transgendern machen.

Das Spiel ist als facettenreiche Lebenssimulation angelegt, bei der die Nutzer das Schicksal der Figuren in der Hand haben, die sie erstellen. Es sind keine hirn- und herzlosen Flimmerbildchen, die dort in der virtuellen Welt umherirren. Die Sims empfinden, haben Lebensziele, Persönlichkeitsmerkmale und können sich gar fortpflanzen. Von der Geburt bis zum Ableben – Hardcore-Fans spielen das Leben ihrer Schützlinge bis zum Ende durch und erschaffen ganze Familiendynastien.

Auswahlmenü im Erstellmodus der Sims
Foto: JF

Im Jahr 2000 kam die erste Version der Sims auf den Markt. Seitdem folgten Versionen zwei, drei und vier. Die Gesellschaft veränderte sich – das Spiel auch. Plötzlich gab es blauhaarige Freaks, Piercings, Tattoos. Seit wenigen Jahren hält nun verstärkt der politische Zeitgeist Einzug. Im Juli vergangenen Jahres ermöglichte Electronic Arts es den Nutzern, die sexuellen Vorlieben ihrer Sims festzulegen. Sie können sich zu Männern, Frauen oder beiden Geschlechtern hingezogen fühlen und mit Partnern ihrer Wahl Sex haben. Auch können die sexuellen Präferenzen im Gespräch mit einem anderen Sim abgefragt werden und selbst männliche Sims schwanger werden.

Sims können schon als Teenager Transgender-Ops haben

Das aktuelle Update geht wieder einen Schritt weiter. Außer der sexuellen Neigung ist nun auch die geschlechtliche Identität variabel. Beim Erstellen eines männlichen Sims können die Nutzer etwa Operationsnarben unterhalb der Brust auswählen, die implizieren, daß es sich um einen „Transmann“ handelt, der als biologische Frau geboren wurde und sich die Brüste hat abnehmen lassen. Für weibliche Sims, die sich vermeintlich im falschen Körper fühlen halten die Macher Binder bereit, eine Art Unterhemd, das die Brust flachdrückt und die Figur somit weniger feminin wirken lassen. Bereits ab dem Teenager-Alter können die Figuren fortan operierte Transgender sein.

Ein Sim mit Narben unter der Brust wie nach einer Masektomie Foto: JF-Screenshot

Außerdem gibt es nun Blutzuckermeßgeräte, um vermeintlich diabeteskranke Sims zu erstellen sowie Hörgeräte und „Shapewear“. Einiger Fans geht das noch nicht weit genug. So findet sich unter den Social-Media-Beiträgen von EA zum neuen Update immer wieder die Forderung, endlich behinderte, im Rollstuhl sitzende Sims erstellen zu können. In den USA gibt es zudem bereits die Möglichkeit, Pronomen festzulegen, mit denen die Figuren angesprochen werden möchten. Das ist in Deutschland noch nicht verfügbar.

Spieler sollen Windräder bauen und die Umwelt retten

Ziel der Macher war es nach eigenen Angaben stets, das Spiel realistischer zu machen. Mit diesem Prinzip haben sie spätestens gebrochen, als sie es ermöglicht haben, männliche Sims schwanger werden zu lassen. Letztlich ist es die Entscheidung der Nutzer, welchen Weg sie einschlagen, welche Welt sie erschaffen. Eine politische Stoßrichtung seitens der Macher ist aber nicht zu leugnen. Bereits das Erweiterungspack „nachhaltig leben“, bei dem Sims mit Öko-Maßnahmen wie Windrädern auf ihrem Dach oder Aktivismus in der Nachbarschaft ihre Umwelt retten sollen, wirkte wie eine Hommage an die Klima-Lobby.

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Mehr Informationen

Man sollte nicht vergessen: Unsere „schöne neue Welt“ mit allen ihrem woken Wahnsinn war nicht urplötzlich einfach so da. Sie ist das Produkt eines transformativen Prozesses, der Stück für Stück eine neue Wirklichkeit etabliert hat. Häufig geht der Fingerzeig in Richtung der großen politischen Akteure, Parteien oder Medien. Dabei kann die deutlich subtilere, subversive Propaganda, die durch die Populärkultur transportiert wird, die mitunter viel größere Kraft entfalten. Sie erreicht auch diejenigen, die an Politik eigentlich nicht interessiert, zudem jung und empfänglich sind.

Eine Sims-Figur: Auch männliche Sims können in dem Spiel geschminkt sein und Damen-Unterwäsche tragen Foto: JF-Screenshot
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