BERLIN. Die Publizisten Sabatina James und Bruno Bandulet sind am Sonnabend in Berlin vor mehr als 300 Gästen mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis 2017 ausgezeichnet worden.
Der Journalistenpreis wird seit 2004 von der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT in Kooperation mit der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) und Ingeborg Löwenthal vergeben. Die Auszeichnung erinnert an den Fernsehjournalisten Gerhard Löwenthal, der von 1969 bis 1987 das legendäre ZDF-Magazin moderierte.
Den diesjährigen Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten erhielt Sabatina James. Die 35jährige Menschenrechtlerin wuchs in Pakistan auf. Als Zehnjährige kam sie mit ihrer Familie nach Österreich. Nachdem James mit 18 Jahren vom Islam zum Christentum konvertierte, wurde sie von ihrer Familie mit dem Tode bedroht.
James warnt Europa
Trotzdem setzt sie sich in Artikeln, Büchern und dem nach ihr benannten Verein für verfolgte Christen und unterdrückte Frauen ein, was der koptische Bischof Anba Damian in seiner Laudatio auf James nachdrücklich würdigte. James sei ein Vorbild für Christen, denn sie habe ihr Leben für ihren Glauben riskiert. Leider sei die westliche Welt weitgehend taub für die Verfolgung, Folterung und Ermordung von Christen durch Islamisten.
James konnte an der Preisverleihung nicht teilnehmen, weil sie von radikalen Moslems mit dem Tod bedroht wird. Sie hat Europa im Frühjahr verlassen und hält sich seither an einem unbekannten Ort in Übersee auf. In einer Videobotschaft beklagte sie, daß in der Öffentlichkeit häufig über die Gewalt geschwiegen werde, die vom Islam ausgehe und warnte, Europa müsse sich auf seine Werte besinnen. „Wo immer eine islamische Kultur herrscht, hat eine andere keinen Platz mehr“, warnte sie.
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Der Vorsitzende des Schweizer Vereins Sabatina e.V., Franz Müller, nahm den mit 10.000 Euro dotierten Preis stellvertretend für James entgegen.
Bandulet für Lebenswerk gewürdigt
Als einer der herausragenden konservativen Publizisten in Deutschland erhielt Bruno Bandulet den Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Er war unter anderem Chef vom Dienst der Welt und arbeitete für Franz Josef Strauß sowie Alfred Dregger. Bandulet gibt den monatlichen Informationsdienstes Gold & Money Intelligence (G&M) und den politischen Hintergrunddienst „DeutschlandBrief“ heraus.
Er ist ein scharfer Kritiker des Euro und Autor zahlreicher erfolgreicher Bücher, wie „Die letzten Jahre des Euro“, „Tatort Brüssel“ und „Beuteland“. Seit Jahren greift Bandulet auch regelmäßig für die JUNGE FREIHEIT zur Feder. Die Laudatio auf ihn hielt der Münchner Publizist Manfred Brunner. (bb)