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Richtlinien des Presserat: Union fordert stärkere Kontrolle von Online-Leserkommentaren

Richtlinien des Presserat: Union fordert stärkere Kontrolle von Online-Leserkommentaren

Richtlinien des Presserat: Union fordert stärkere Kontrolle von Online-Leserkommentaren

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Logo der Unionsfraktion: Anonyme Kommentare weiterhin erlaubt Foto: picture-alliance/dpa
Richtlinien des Presserat
 

Union fordert stärkere Kontrolle von Online-Leserkommentaren

Die Unionsfraktion im Bundestag und der Presserat haben sich für eine stärkere Kontrolle von Online-Leserbriefen ausgesprochen. Schmähungen sollten künftig schneller gelöscht werden. Anonyme Kommentare sind weiter erlaubt.
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BERLIN. Die Unionsfraktion im Bundestag hat sich für eine stärkere Kontrolle von Leserkommentaren im Internet ausgesprochen. „Einträge in den Internetforen von Medien sind digitale Leserbriefe – und dann genauso zu behandeln wie Leserbriefe an Printmedien“, sagte der medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz (CDU).

Er reagierte damit auf eine Ankündigung des Presserats, die Regeln für Leserbriefe auch auf Online-Kommentare auszuweiten. „Beleidigungen und Schmähungen sollten entweder vorab oder zumindest zeitnah nachträglich gelöscht werden“, sagte die Sprecherin des privaten Vereins, Ursula Ernst.

Eine Pflicht zur Verwendung von Klarnamen bei der Nutzung der Kommentarfunktion stehe jedoch nicht zur Debatte, betonte Ernst. „In den Foren soll weiterhin anonym kommuniziert werden dürfen.“ Derzeit beziehen sich etwa 60 Prozent der Beschwerden beim Presserat auf Online-Texte. Wann die neuen Regelungen in Kraft treten, ist noch unklar. (ho)

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