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Kritik von Lebensschützern: Zahl der Abtreibungen steigt erneut

Kritik von Lebensschützern: Zahl der Abtreibungen steigt erneut

Kritik von Lebensschützern: Zahl der Abtreibungen steigt erneut

Der Bauch einer schwangeren Frau. Die Frau hält ein Ultraschallbild ihres Babies in die Kamera. Sie will keine Abtreibung.
Der Bauch einer schwangeren Frau. Die Frau hält ein Ultraschallbild ihres Babies in die Kamera. Sie will keine Abtreibung.
Frauen führen 2023 erneut mehr Abtreibungen durch als im Vorjahr Foto: picture alliance / Shotshop | Antonio Gravante
Kritik von Lebensschützern
 

Zahl der Abtreibungen steigt erneut

Die Zahl der Abtreibungen in Deutschland steigt weiter an. In nur wenigen Fällen geht es dabei um medizinische Gründe oder Vergewaltigungen. Lebensschützer äußern Kritik an der Bundesregierung.
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Cato, Palmer, Exklusiv

WIESBADEN. In Deutschland steigt die Zahl der Abtreibungen weiter an. So gab es auch im zweiten Quartal 2023 in Deutschland mit insgesamt 26.731 Abtreibungen 4,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2022, wie das statistische Bundesamt mitteilte. Die Ursachen für diese Entwicklung seien anhand der Daten „nicht bewertbar“. Damit setzt sich der Trend hin zu mehr Schwangerschaftsabbrüchen fort: Im gesamten Jahr 2022 wuchs die Zahl um fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.

70 Prozent der schwangeren Frauen waren dabei zwischen 18 und 34 Jahre alt, 19 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre. Der Anteil Minderjähriger betrug drei Prozent, den Rest bilden Frauen über 40. Nur bei vier Prozent der Fälle waren medizinische Gründe entscheidend, also Gesundheits- oder Lebensgefahr für die werdende Mutter, oder eine ungewollte Schwangerschaft aufgrund eines Sexualverbrechens. In allen anderen Fällen entschied die Beratungsregelung, nach der ein Abbruch in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft als straffrei gilt, solange ein Beratungsgespräch durchgeführt wurde. Genaue Beweggründe liegen in diesen Fällen nicht vor.

Unterdessen machte die Vorsitzende der Christdemokraten für das Leben, Susanne Wenzel, schwerwiegende Vorwürfe gegen die Bundespolitik: „Keine Bundesregierung in der 74jährigen Geschichte unserer Republik hat sich bislang derart aktiv gegen das Recht auf Leben gestellt wie die Ampel-Regierung unter Olaf Scholz“, schrieb sie in einem Gastbeitrag für Kath.net. Bereits im Juni forderte sie die Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) zu einer „Kampagne für Kinder und Familie statt der Förderung der Abtreibung“ auf. (kuk)

Frauen führen 2023 erneut mehr Abtreibungen durch als im Vorjahr Foto: picture alliance / Shotshop | Antonio Gravante
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