BERLIN. Erneut hat eine Auseinandersetzung zwischen Badegästen in Berlin die Polizei auf den Plan gerufen. Laut den Beamten eskalierte die Situation im Neuköllner Columbiabad am Sonntagnachmittag so sehr, daß dieses trotz dem Einsatz von Beamten und externen Wachleuten geschlossen werden mußte.
Auslöser war demnach ein Streit an einer Wasserrutsche. Mehrere Kinder hätten eine 21 Jahre alte Frau beim Anstehen gegen ihren Willen mit Wasserpistolen bespritzt. Zunächst habe sich die Frau verbal gewehrt, dann sei ein unbekannter, rund 35 bis 40 Jahre alter Mann dazugekommen.
Er soll sich in die Auseinandersetzung eingemischt und ihr eine Wasserpistole unmittelbar vor das Gesicht gehalten und abgedrückt haben. Die Besucherin bespuckte den Badegast laut der Polizei daraufhin. Der Mann habe ihr deshalb mit der Wasserpistole unvermittelt ins Gesicht geschlagen und dabei die Nase gebrochen. Als die Polizei eingetroffen sei, hätten rund 250 Besucher die Beamten sowie die Wachleute des Freibads bedrängt.
Schwimmmeister warnen vor Freibad-Besuch
Erst vergangene Woche hatten sich rund hundert Migranten in einem anderen Berliner Freibad eine Massenschlägerei geliefert. Auch in diesem Fall waren Wasserpistolen der Auslöser der Tumulte.
Der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister zeigte sich vergangene Woche alarmiert. Dessen Präsident Peter Harzheim sagte, er könne Familien nicht mehr guten Gewissens empfehlen, am Wochenende ins Freibad zu gehen. Auch die Deutsche Polizeigewerkschaft warnt vor dem Besuch deutscher Freibäder. Bei der Täter-Klientel handle es sich vorwiegend um junge, migrantische Männer. (zit)