Zerbrochene Matroschka-Puppe: In den deutsch-russischen Kunstbeziehungen ist durch den Ukraine-Krieg vieles zerbrochen Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde
Die deutsch-russischen Kulturbeziehungen verdienen trotz des Krieges in der Ukraine eine pflegliche Behandlung. Derzeit sind sie schwer beschädigt, wie Verbalausfälle in hiesigen Medien zeigen. Dabei warnt ein Blick in die Geschichte, wozu die geistige Vergiftung der Massen führt. Ein Kommentar von Thorsten Hinz.
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Die Hetze in den Medien ist täglich spürbar, anders als vor dem 1sten WK scheint sie bei den Menschen aber nicht anzukommen (zumindest stelle ich das in meinem Umfeld so fest).
Vielleicht ist man einschlägig geprägt, vielleicht ist auch jedem klar wenn die Grünen morgen einen Angriff befehlen (denn gestern noch militanter Pazifismus war kann sich ja ganz schnell ändern) hat man genau so wenig Möglichkeiten der Maschinerie zu entgehen wie die Russen heute.
Da wird noch alles „Kunst und klein“ geschlagen.
Heute gibt es eben mehr Informationsmöglichkeiten als damals , auch kommen die Leute viel mehr herum oder kennen Bekannte die schon in anderen Länder waren oder aus diesen stammen , dadurch ist eine Gleichschaltung der Meinung viel schwerer !
Die Menschen stehen immer gern auf der Seite der Stärkeren, bei den mutmaßlichen Siegern, egal ob in der Kunst oder sonst wo. Und unsere Medien sind weitgehend transatlantisch infiltriert.
Die Sticheleien gegen Russland (z.B. jetzt Sperre des Korridors nach Kaliningrad) haben den Zweck, Russland zu weiteren Handlungen zu provozieren. Friede ist von „unserer“ Seiten nicht beabsichtigt.
„Wir mussten Europa zerstören, um es zu retten“ (Spruch von US-Piloten im Vietnamkrieg: „Wir mussten die Stadt zerstören, um sie zu retten“), sagte ein US-Präsident nach dem 3. Weltkrieg und fügte hinzu: „Die Deutschen haben ja die erste Atombombe geworfen!“ Das könnte der tiefere Sinn unserer „Teilhabe“ an US-A-Bomben sein: Wir waren es!
Herr Hinz spricht mir aus dem Herzen. Solche Analysen gibts nur hier und nicht im süddeutschen Beobachter.
Bestürzende Analyse, die Ross und Reiter nennt. Den Anfang der Greuelpropaganda machte im WK I der Westen – das Reich reagierte nur. Auch jetzt wieder ist der Großteil der zersetzenden, aufreizenden, aufpeitschenden Berichterstattung westlichen Ursprungs – Russland kann nur unbeholfen reagieren. Worin liegt die Professionalität dieser Könner, die es schaffen, überall in der westlichen Welt gehört zu werden bis in den letzten Winkel, Meinungen zu kanalisieren, Kulturbetriebe zu zensieren? Wer hat die schiere Allmacht dieser Kommunikationsindustrie hervorgebracht?
Ich denke, an der Schlechtigkeit, Bösartigkeit eines großen Teils der Menschheit.
Diese herrschen u. setzen sich durch.
Das ist zutreffend, reicht mir aber als Begründung nicht. Es muss noch andere Einfluss-Faktoren geben. Ob die Freimaurer hier genannt werden muessten? Dieser ehrenwerteste aller gesellschaftlich relevanten Clubs verfügt seit Jahtzehnten, wenn nicht Jahrhunderten über das weltweit bestorganisierte Netzwerk, an Qualität und Rafinesse wohl sogar dem vaticanischen oder israelitischen Netzwerk vergleichbar.
Es ist angenehm zu lesen, dass nicht alle in die Hysterie der absoluten Feindschaft abkippen, unabhängig davon wie man zu den Aggressionen Putins steht.
„Medienschaffende“? Hält hier jetzt Gendersprache Einzug? Für mich sind das Journalisten.
Journalisten arbeiten bei seriösen Medien, z.B. der JF. Mitarbeiter sozialistischer Postillen wie Süddeutsche und FAZ verdienen den DDR-Begriff „Medienschaffende“.
Es sind „Meinungsschaffende“.
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Zerbrochene Matroschka-Puppe: In den deutsch-russischen Kunstbeziehungen ist durch den Ukraine-Krieg vieles zerbrochen Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde