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Reaktion auf AfD-Kritik: DFB: Ramadan-Spielunterbrechungen „regelkonform und unterstützenswert“

Reaktion auf AfD-Kritik: DFB: Ramadan-Spielunterbrechungen „regelkonform und unterstützenswert“

Reaktion auf AfD-Kritik: DFB: Ramadan-Spielunterbrechungen „regelkonform und unterstützenswert“

DFB-Mikrophone: Rechtfertigung von Ramadan-Pause Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
DFB-Mikrophone: Rechtfertigung von Ramadan-Pause Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
DFB-Mikrophone: Rechtfertigung von Ramadan-Pause Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
Reaktion auf AfD-Kritik
 

DFB: Ramadan-Spielunterbrechungen „regelkonform und unterstützenswert“

Der Deutsche Fußballbund bezeichnet Ramadan-Spielunterbrechung bei Bundesligaspielen als „regelkonform und unterstützenswert“. Einen Konflikt mit dem Neutralitätsgebot sieht der Verband nicht. Er reagiert damit auf Kritik der AfD.
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FRANKFURT/MAIN. Der Deutsche Fußballbund (DFB) hat Ramadan-Spielunterbrechungen bei Bundesligaspielen als „regelkonform und unterstützenswert“ bezeichnet. Er reagierte damit auf Kritik der hessischen AfD-Landtagsfraktion. Das Vorgehen der Schiedsrichter sei auch deswegen wichtig, um „die Gesundheit der Spieler zu schützen“, heißt es in einem Brief der „DFB Schiri GmbH“ an AfD, der der JUNGEN FREIHEIT vorliegt.

In seiner Antwort wies Geschäftsführer Lutz Fröhlich daraufhin, daß die beteiligten Clubs „am Spielort mit der Bitte um eine Trinkpause auf die jeweiligen Schiedsrichter zugekommen“ seien.

Einen Konflikt mit dem Neutralitätsgebot der DFB-Statuten sieht der Verband nicht: „Der DFB bekennt sich in Paragraph 2 seiner Satzung zur Achtung der international anerkannten Menschenrechte und setzt sich für die Achtung dieser Rechte ein. Zu den Menschenrechten gehört zweifellos auch die Freiheit zur Religionsausübung.“ Derartige Unterbrechungen stünden der religiösen Neutralität des Verbands nicht konträr gegenüber. „Vielmehr ist sie Ausdruck unserer Satzungsverpflichtung sowie unseres Anspruchs, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, gleichberechtigt am Sport teilzunehmen.“

Unverständnis bei der AfD

Hintergrund der AfD-Kritik waren zwei Bundesligaspiele Anfang April in Leipzig und Mainz, bei denen die Schiedsrichter neben der Halbzeitpause zusätzliche Trinkpausen ermöglichten. Während des Ramadans ist es, bis auf wenige Ausnahmen, Moslems verboten, zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang Speisen und Getränke zu sich zu nehmen. In diesem Jahr fällt der moslemische Fastenmonat auf den Zeitraum 1. April bis 1. Mai.

Die AfD reagierte mit Unverständnis. „Wenn jemand von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder trinkt noch isst und in dieser Zeit dann auch noch Profisport betreibt, dann tut er seinem Körper damit bestimmt keinen Gefallen. Das dadurch entstehende gesundheitliche Risiko wird auch durch eine kurze Ramadan Ess- und Trinkpause kurz nach Sonnenuntergang nicht annähernd kompensiert“, sagte der Vorsitzende der hessischen AfD-Landtagsfraktion, Robert Lambrou, der JUNGEN FREIHEIT. Die bisherige Regelung, wonach die Fasttage nachgeholt werden könnten, halte er für „wesentlich überzeugender“. (JF)

DFB-Mikrophone: Rechtfertigung von Ramadan-Pause Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
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