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Geschlechterverhältnisse im Arbeitsleben: Architektin plädiert für Frauenquote bei Vergabe öffentlicher Aufträge

Geschlechterverhältnisse im Arbeitsleben: Architektin plädiert für Frauenquote bei Vergabe öffentlicher Aufträge

Geschlechterverhältnisse im Arbeitsleben: Architektin plädiert für Frauenquote bei Vergabe öffentlicher Aufträge

Eine Frauenquote soll nach dem Willen der Architektin Margit Sichrovsky die Vergabe öffentlicher Aufträge regeln (Symbolbild) Foto: picture alliance / Zoonar | Wolfgang Filser
Eine Frauenquote soll nach dem Willen der Architektin Margit Sichrovsky die Vergabe öffentlicher Aufträge regeln (Symbolbild) Foto: picture alliance / Zoonar | Wolfgang Filser
Eine Frauenquote soll nach dem Willen der Architektin Margit Sichrovsky die Vergabe öffentlicher Aufträge regeln (Symbolbild) Foto: picture alliance / Zoonar | Wolfgang Filser
Geschlechterverhältnisse im Arbeitsleben
 

Architektin plädiert für Frauenquote bei Vergabe öffentlicher Aufträge

Die Architektin Margit Sichrovsky spricht sich für eine Frauenquote bei der Vergabe öffentlicher Aufträge aus. Dabei kritisiert sie auch die männliche Dominanz in dem Berufsfeld. Das sei ein strukturell gesellschaftliches Thema.
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BERLIN. Die Architektin Margit Sichrovsky hat eine Frauenquote bei der Vergabe öffentlicher Aufträge gefordert. Gerade für kleine und junge Architekturbüros sei es schwierig, ohne die entsprechenden Referenzen an solche Aufträge zu kommen; und für Frauen sei das noch schwieriger, sagte sie im Gespräch mit dem Deutschlandfunk Kultur.

Zugleich kritisierte die Partnerin im rein weiblichen Architekturbüro LXSY die männliche Dominanz in dem Berufsfeld. Zwar sei das Geschlechterverhältnis im Architekturstudium und bei Angestellten in Architekturbüros 50:50, aber bei Projektleitern und Geschäftsführern dominierten dann Männer. „Das ist ein strukturell gesellschaftliches Thema“, lautete ihr Fazit. „Frauen brauchen mehr Mut, sich zu nehmen, was ihnen zusteht.“

Die männliche Dominanz schlage sich dementsprechend nieder. „99 Prozent der bebauten Umwelt ist von Männern gebaut. Dieser effizienzgetriebene Faktor ist ein männlicher Faktor, die Zurschaustellung von Architektur als Selbstzweck.“ Dabei gehe es den männlichen Architekten nicht so sehr um den Menschen und die Frage, wie er sich in den Gebäuden wohlfühle. Das sei der Unterschied zu Architektinnen.

Bundesregierung treibt Frauenquote in Vorständen voran

Laut Sichrovsky nehmen sich Architektinnen eher zurück und schauen, was der Nutzer und die Gesellschaft brauchen. Frauen gehe es dabei auch eher um Kommunikation untereinander.

Das Thema Frauenquote beschäftigt Politik und Wirtschaftsunternehmen seit Monaten. Im Januar einigte sich die Bundesregierung auf einen Gesetzentwurf, der eine verbindliche Regelung für die Besetzung von Vorstandsposten vorsieht. Demzufolge muß unter mehr als zwei Vorstandsmitgliedern börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen künftig mindestens eine Frau sein. (ag)

Eine Frauenquote soll nach dem Willen der Architektin Margit Sichrovsky die Vergabe öffentlicher Aufträge regeln (Symbolbild) Foto: picture alliance / Zoonar | Wolfgang Filser
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