MÜNCHEN. Die Deutsche Bischofskonferenz hat in den vergangenen Jahren eine Zunahme von Kirchenvandalismus festgestellt und vermutet ideologische Motive dahinter. „Wir haben seit etlichen Jahren vermehrt Hinweise, daß es sich um extremistische, ideologisch bedingte Straftaten handelt“, sagte der Kulturreferent der Deutschen Bischofskonferenz, Jakob Johannes Koch, dem BR.
Die Täter zerstörten dabei gezielt Heiligenstatuen und Christusfiguren am Kruzifix. Zudem verrichteten sie ihre Notdurft in den Kirchen. „Es ist so schrecklich, daß man es kaum wagt auszusprechen“, zeigte sich Koch bestürzt über die Fälle. Die Schändung der Gotteshäuser traumatisiere die Gläubigen.
Moslems und Linksextreme attackieren Kirchen in Frankreich
Neben solchen besonders schweren Fällen würden oft Fenster eingeworfen und Kirchenwände beschmiert. Die Polizei vermutet, „daß häufig Geltungsdrang eine große Rolle spielt. Bei Sachbeschädigung durch Graffiti ist es eigentlich typisch, daß Bilder angefertigt werden, die danach im Internet landen“. Nur in Einzelfällen handele es sich bei den Tätern um Personen, die aus persönlichem Haß auf die Kirche vorgingen.
In Frankreich nahmen ähnliche Fälle zuletzt ebenfalls stark zu. Neben moslemischen Migranten sind dort häufig auch Linksextreme und militante Unterstützer der Homo- und Transsexuellen-Lobby dafür verantwortlich. (ag)