KÖLN. Nach dem Fall von Aschaffenburg hat eine weitere Grundschule ihr geplantes Schulfest wegen des islamischen Fastenmonats Ramadan verschoben. Nach Informationen der JUNGEN FREIHEIT sollten Schüler, Lehrer und Eltern am vergangenen Samstag gemeinsam an der „Grundschule im Süden“ im Kölner Stadtteil Meschenich gemeinsam feiern.
Doch dann fiel den Verantwortlichen auf, daß der Termin im Ramadan liegt, weshalb die Schulleitung beschloß, das Fest zu verschieben. An der Schule hat ein nicht geringer Anteil der Schüler ausländische Wurzeln, viele stammen aus islamisch geprägten Kulturkreisen. Die Schulleitung äußerte sich auf Nachfrage der JF bislang nicht zur Absage des Festes.
Katholische Kita verzichtet auf Grillwürstchen
Auswirkungen hat der Ramadan auch im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein. Dort plant die katholische Kita „St. Peter und Paul“ für Sonnabend ein Familienfest – mit Spiel, Spaß und Grillwürstchen, berichtet die Nahe-Zeitung. Doch dann bemerkten auch hier die Verantwortlichen, daß der Familientag in die islamische Fastenzeit fällt.
Also informierte die Kita die Eltern, daß man aus Respekt vor und aus Rücksicht auf moslemische Familien aufs Grillen und auf Würstchen verzichten werde. „Diese Entscheidung schmeckt nicht allen Eltern“, berichtet die Zeitung.
Erst vor kurzem hatte eine Förderschule in Aschaffenburg für Aufsehern gesorgt, weil sie das geplante Schulfest wegen Ramadans verschoben hatte. (krk)