Anzeige
Anzeige

Schulausflug per Flieger: Klassenfahrten nach Fernost: Hamburger „Klimaschulen“ heben ab

Schulausflug per Flieger: Klassenfahrten nach Fernost: Hamburger „Klimaschulen“ heben ab

Schulausflug per Flieger: Klassenfahrten nach Fernost: Hamburger „Klimaschulen“ heben ab

Flughafen Hamburg
Flughafen Hamburg
Ein Flieger wird am Hamburger Flughafen für den Start vorbereitet Foto: picture alliance/Bodo Marks/dpa
Schulausflug per Flieger
 

Klassenfahrten nach Fernost: Hamburger „Klimaschulen“ heben ab

Hamburger Schulen haben jede vierte Klassenfahrt im vergangenen Schuljahr per Flugzeug absolviert. Für 84 der 369 Reisen hoben die Schüler der Hansestadt demnach ab. Allein die Gyula-Trebitsch-Schule Tonndorf buchte in dem Schuljahr zehnmal Flüge, unter anderem nach Sibirien und Spanien.
Anzeige

HAMBURG. Hamburger Schulen haben jede vierte Klassenfahrt im vergangenen Schuljahr per Flugzeug absolviert. Reiseziele der 17 Gymnasien und Stadtteilschulen waren unter anderem Shanghai, Indien, Ostrußland oder der Senegal, wie aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des Vorsitzenden der AfD-Bürgerschaftsfraktion, Alexander Wolf, hervorgeht.

Für 84 der 369 Reisen hoben die Schüler der Hansestadt demnach ab. Allein die Gyula-Trebitsch-Schule Tonndorf buchte in dem Schuljahr zehnmal Flüge. Ziele der Klassenfahrten waren zweimal die Stadt Jakutsk in Sibirien und fünfmal der Urlaubsort Nerja an der spanischen Südküste.

Die Gyula-Trebitsch-Schule trägt den Titel „Klimaschule“. Damit verbunden ist laut Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung das Ziel der „Stärkung der Klima-Kompetenzen der Schulgemeinschaft sowie die Reduzierung der CO2-Emissionen“.

AfD geißelt Doppelmoral der Schüler

Auch die Stadtteilschule Walddörfer, die den Titel trägt, schickte ihre Schüler zehnmal im Flugzeug auf Klassenreise. Diese landeten unter anderem in Spanien, England und Italien.

Wolf sprach von einer offenkundigen Doppelmoral großer Teile der Schülerschaft. „Erst kommt das Fliegen, dann die Moral. Es ergibt wenig Sinn, für das Klima auf die Straße zu gehen und Forderungen zur Rettung der Welt aufzustellen, aber sich selbst nicht zu mäßigen“, sagte der schulpolitische Sprecher der Hamburger AfD-Fraktion mit Blick auf die „Fridays for Future“-Bewegung.

Bereits im Mai hatte die AfD beantragt, daß sogenannte Klimaschulen für Klassenfahrten auf das Flugzeug verzichten sollten. Statt dessen könnten sie klimafreundlichere Verkehrsmittel nutzen. Ende Oktober war über das AfD-Portal „Neutrale Schule Hamburg“ bekanntgeworden, daß ein Gymnasium der Stadt rechtswidrige Werbung für den Klima-Streik in seinen Räumen erlaubt hatte. (ag)

Ein Flieger wird am Hamburger Flughafen für den Start vorbereitet Foto: picture alliance/Bodo Marks/dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag