KÖLN. Das Festkomitee Kölner Karneval hat Flüchtlinge eingeladen, gemeinsam mit Einheimischen und Touristen das närrische Treiben zu feiern. Hierfür hat der Verein unter anderem auch ein Informationsblatt auf arabisch und englisch erstellt, das in den Asylunterkünften verteilt werden soll.
Darin werden den Asylsuchenden die Bräuche und Gepflogenheiten des Kölner Karnevals nähergebracht. So heißt es an einer Stelle: „Wundert Euch also nicht, wenn ihr Kölner in historischen Soldatenuniformen trefft. Ihre Gewehre sind nur aus Holz und haben Blumen im Lauf – und jeder einzelne ist eine kleine Demonstration für ein buntes und friedliches Miteinander.“
„Kölner sind ziemlich offen und neugierig Fremden gegenüber“
Zudem wird darauf hingewiesen, daß der Straßenkarneval, anders als die Feiern in den Sälen, kostenlos sei. „Man stellt sich einfach mit an den Straßenrand, während die Musikgruppen und Festwagen vorbeiziehen. Und dabei kann man sogar noch etwas bekommen, denn die Teilnehmer des Umzuges verteilen Schokolade, Bonbons und kleine Blumensträuße an jedermann.“
Jeder, der wolle, könne also mitfeiern. „Die Kölner sind ziemlich offen und neugierig Fremden gegenüber. Der Umgang ist sehr locker, Freundlichkeit und Respekt sind oberstes Gebot. Ein Lächeln des anderen zeigt, ob er mit Dir feiern möchte.“ Und es sei auch keine Pflicht, während des Karnevals Alkohol zu trinken. „Spaß haben, singen und tanzen kann man ohne Alkohol mindestens genauso gut.“ Die Broschüre endet mit dem Aufruf: „Sei dabei und feiere mit uns!“ (krk)