Der Mainzer Dachdecker Thomas Neger ist ins Visier der Afrikaner-Lobby geraten. Der Grund: Die Firma des Mannes trägt seinen Namen und besitzt als Logo seit Jahrzehnten eine schwarze Figur. Eine Facebook-Gruppe („Das Logo muß weg – Für eine Welt ohne Rassismus“) mit mehr als 3.000 Anhängern fordert die unverzügliche Änderung des Bildes.
Dort lassen sich unter anderem Schwarze ablichten, die das Logo als „Verletzung“ ihrer „Grundrechte“ bezeichnen. Der Initiator der Gruppierung, David Häußer, sagte: „Das Logo soll geändert werden, das ist unsere Forderung. Wenn das passiert, ist alles gut.“
Linksextremisten mobilisieren
Auch die „Initiative Schwarze Menschen in Deutschland“ zeigte sich empört über den Dachdecker. „Er sagt, daß es nicht rassistisch sei. Es ist zweifelhaft, ob er das aus seiner Perspektive einschätzen kann. Als Mensch, der höchstwahrscheinlich nicht über Rassismuserfahrung verfügt, fehlt ihm hier schlichtweg die Kompetenz.“
Neger selbst zeigte sich unbeeindruckt von der Kampagne. Das Firmenschild sei Jahrzehnte alt und werde nicht geändert. Er wies jedoch daraufhin, daß in Mainz bereits Aufkleber mit seinem Gesicht verteilt wurden auf denen der Schriftzug „Rassismus ein Gesicht geben“ steht. (ho)