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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Berlin: Jüdische Lehrerin geißelt arabischen Judenhaß an Schulen

Berlin: Jüdische Lehrerin geißelt arabischen Judenhaß an Schulen

Berlin: Jüdische Lehrerin geißelt arabischen Judenhaß an Schulen

Anti-Israel-Demonstration in Berlin
Anti-Israel-Demonstration in Berlin
Anti-Israel-Demonstration in Berlin: Jihad auf dem Arm Foto: dpa
Berlin
 

Jüdische Lehrerin geißelt arabischen Judenhaß an Schulen

Juden werden beschimpft und zusammengeschlagen, Christen sind für viele arabische Jugendliche nur „Hunde“. Eine jüdische Lehrerin hat in einem Brandbrief die Zustände an ihrer Schule gegeißelt. Beim Zentralrat der Juden und der Bundesregierung stieß sie in der Vergangenheit auf taube Ohren.
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BERLIN. Eine jüdische Lehrerin in Berlin hat in einem Brandbrief vor arabischem Judenhaß an deutschen Schulen gewarnt. „Du Jude!“ sei mittlerweile das beliebteste Schimpfwort auf dem Schulhof, schrieb die Lehrerin. Besonders nachdem eine weitere jüdische Lehrerin an die Schule gekommen war, sei die Situation unhaltbar geworden.

„Meine Kollegin vergaß eines Tages, daß sie noch ihren Davidstern um den Hals trug. Fataler Fehler. Seither fallen permanent antijüdische und antiisraelische Sprüche im Unterricht. Auf der Straße wird ihr ‘Du Jude, verrecke’ hinterhergerufen.“ Das Thema Judentum meide sie mittlerweile im Unterricht. „Da startet gleich eine kleine Intifada im Klassenraum“. Christliche Schüler würden zudem als „Hunde“ beschimpft.

Besonders arabische Jugendliche machen Probleme

Zu ihrer Schule schrieb die Lehrerin in dem im Tagesspiegel veröffentlichten Text: „Extrem hoher Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund, hoher Anteil von Schülern aus sehr bildungsfernen Schichten, unter beiden Kategorien ein sehr hoher Anteil an arabischen Kindern.“ Sie selbst veröffentlichte den Brief unter einem Pseudonym, um keine weiteren Probleme zu bekommen.

Als sie die Schulleitung auf die Probleme angesprochen habe, sei ihr gesagt worden: „Nun seien Sie mal nicht so empfindlich!“ Der Staat habe bei der Bekämpfung des Judenhasses kaum noch Möglichkeiten, kritisierte die Lehrkraft. „Und selbst wenn diese Anfeindungen an höherer Stelle gemeldet würden, selbst wenn ein Antisemitismusbeauftragter vor Ort erschiene, selbst dann frage ich: Was würde schon passieren? Die arabischen Jugendlichen jedenfalls würden sich kringeliglachen.“

Einen ähnlichen Brief habe sie bereits an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Zentralrat der Juden in Deutschland geschickt. „Ich habe nie eine Reaktion erhalten“, beklagte die Lehrerin. In Berlin wurden im vergangenen Jahr bei mehreren antiisraelischen Demonstrationen judenfeindlichen Sprüche gerufen, unter anderem „Jude, Jude, feiges Schwein“. Nach Angaben der Berliner Polizei erfüllten diese jedoch nicht den Tatbestand der Volksverhetzung. (ho)

Anti-Israel-Demonstration in Berlin: Jihad auf dem Arm Foto: dpa
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