BERLIN. Der Berliner Senat hat angekündigt, das sowjetische Ehrenmal zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule zu restaurieren. Insgesamt werden für die Arbeiten 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Denkmal erinnert an 2.000 Soldaten der Roten Armee, die bei der Eroberung Berlins 1945 gefallen waren. Insgesamt starben beim Sturm auf die Stadt 78.000 Rotarmisten.
Die Bundesrepublik hatte sich in den Zwei-Plus-Vier-Verträgen verpflichtet, die Gedenkstätten auf eigene Kosten instand zu halten. „Mittlerweile haben Korrosion und der rege Besucherverkehr die Gerätschaften erheblich in Mitleidenschaft gezogen, so daß eine Sanierung dringend notwendig ist“, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am Mittwoch mit.
Die Gedenkstätte besteht aus zwei T-34-Panzern sowie einem überlebensgroßen Sowjetsoldaten. Konkret sollen die Panzer restauriert sowie die Inschrift „Ewiger Ruhm den Helden, die für die Freiheit und Unabhängigkeit der Sowjetunion im Kampf gegen die Nazis gefallen sind. 1941–1945“ am Hauptmonument vergoldet werden. Zuletzt war in Berlin eine Debatte darüber ausgebrochen, die T-34 wegen der Ukraine-Krise abzubauen. Eine entsprechende Petition blieb jedoch erfolglos. (ho)