Alte Schriftarten: Sütterlin und Kurrent – Zeichen aus der Vergangenheit

Ein in Sütterlin verfaßtes Tagebuch (Symbolbild). Foto: picture alliance / Shotshop | elmue

Alte Schriftarten

Sütterlin und Kurrent – Zeichen aus der Vergangenheit

Kultur

28. Januar 2025

Autor: Paul Leonhard / Lorenz Bien

9 Kommentare

Einst lernte es jeder in der Schule, heute muß man Texte, die in der altdeutschen Schriftart Sütterlin verfaßt sind, übersetzen lassen. Eine Frau aus Weimar hat sich darauf spezialisiert.

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Kommentare

Wilhelm v. Humboldt sagt:

28. Januar 2025 um 20:25 Uhr

Erstens, liebe Autoren, sagt man wirklich „Mund-zu-Mund-Propaganda“? Ich stelle mir das jetzt bildlich vor, und finde eine solche Propaganda, in gewissen Fällen, ganz interessant, aber nicht in allen. So, genug davon. Die Landsmannschaft Ostpreußen hat über Jahre hinweg bis vor wenigen Monaten tausende Dokumente von der Kurrent- in heutige Schrift transkribiert, um die Dokumente für die Nachwelt verfügbar zu halten. Den ausschließlich ehrenamtlich Tätigen kann dafür nicht genug gedankt werden.
1. Thomas_Fla sagt:
  
  30. Januar 2025 um 8:48 Uhr
  
  Man sagt „Mund-zu-Mund-Beatmung“, aber „Mund-Propaganda“.
Carsten Schulz sagt:

28. Januar 2025 um 17:30 Uhr

Meine Mutter schrieb ausschließlich in Sütterlin. Obwohl ich noch auf der Volksschule Sütterlin gelernt habe, tue ich mich heute schwer, ihre alten Briefe zu lesen.

Dennoch mag ich diese alten Schriftarten, auch die Frakturschrift. In früherer Zeit nutzte die FAZ noch die Frakturschrift für die Überschrift ihrer Kommentare. Ich fand das immer sehr sympathisch, sicher nur eine Kleinigkeit, aber im Stil eine kleine, aber feine Differenzierung zu anderen Zeitungen.

Ich habe es damals sehr bedauert, als die FAZ das abgeschafft hat. Danach fehlte etwas….
luggi sagt:

28. Januar 2025 um 12:45 Uhr

Liebe Redaktion,
liebe Online-Redaktion,
ich habe eine Bitte an Sie:
Verringern Sie die Online-Meldungen auf das alte Maß von 6 oder höchstens 8 pro Tag. Es ist für einen arbeitenden Menschen nicht möglich jeden Tag 12 Meldungen mit Kommentaren zu verarbeiten. Wenn ich mal einen Tag unterwegs war, sind es am nächsten schon 24. Für manches Thema, wie hier, reicht es doch, wenn es in der Zeitung steht. Sie werden sagen, dann schauen Sie doch da nicht rein. Das funktioniert nur eingeschränkt, weil ein Anreiz doch da ist, das Thema zu erkunden.
MfG
1. Sanjuro sagt:
  
  28. Januar 2025 um 14:58 Uhr
  
  Die Forderung würde ich mir nicht zu eigen machen. Artikel, die in beiden Medien stehen, lese ich nur einmal und sehe mir online nur die Kommentare dazu an. Mir scheint, daß Sie eher ein partielles Problem mit der Selbstdisziplin haben.
Klaus-Peter Löwe sagt:

28. Januar 2025 um 12:36 Uhr

Solche Artikel sind eine echte Wohltat. Endlich mal kein Berliner Wahnsinn…. Aber st Sütterlin nicht ein Na*zi😂 — na, da wird der F-Fritze aber böse hinter seinem Brandmäuerchen
1. Epouvantail du Neckar sagt:
  
  28. Januar 2025 um 15:35 Uhr
  
  Sütterlin war bestimmt kein (früher) Nazi. Seine Schrift, die der Current-Schrift (gothische Schrift) sehr ähnlich war, wurde 1941 von Hitler persönlich als „jüdisch“ durch Antiqua-Schrift ersetzt.
Epouvantail du Neckar sagt:

28. Januar 2025 um 11:56 Uhr

Können wir weiterhin mit der erdrückenden Last leben, dass die uns 1941 von den Nazis aufgezwungene Schreibschrift widerstandslos hingenommen zu werden scheint. Selbst „Omas gegen Rechts“ verwenden auf ihren Klageschildern dieses belastete „Antigua“.
1. Stefan_Wrubel sagt:
  
  28. Januar 2025 um 17:30 Uhr
  
  Dann müßte ja der ganze zivilisierte Westen die Antiqua verschmähen, bloß weil es die verordnete NS-Schrift war. Man könnte sie ja durch z. B. arabische Schrift ersetzen. Vielleicht ist es ja eh geplant wegen unseren lieben Neubürgern.