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Von Wolfgang Weimer unterstützt: So linksextrem ist die Jury hinter dem Deutschen Verlagspreis

Von Wolfgang Weimer unterstützt: So linksextrem ist die Jury hinter dem Deutschen Verlagspreis

Von Wolfgang Weimer unterstützt: So linksextrem ist die Jury hinter dem Deutschen Verlagspreis

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer trägt ein dunkelblaues Jackett und schaut etwas blöd aus der Wäsche – ob ihm nun klar wird, wie linksextrem die Jury des Deutschen Verlagspreises tatsächlich ist?
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer trägt ein dunkelblaues Jackett und schaut etwas blöd aus der Wäsche – ob ihm nun klar wird, wie linksextrem die Jury des Deutschen Verlagspreises tatsächlich ist?
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer will sich nicht näher zur Jury-Auswahl des Deutschen Verlagspreises äußern. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Von Wolfgang Weimer unterstützt
 

So linksextrem ist die Jury hinter dem Deutschen Verlagspreis

Neue Turbulenzen um den Deutschen Verlagspreis: Nach der Auszeichnung eines linksradikalen Verlags steht nun auch die Jury im Fokus. Mehrere Mitglieder sollen aus dem linksextremen Milieu stammen – darunter eine Person, die sich vor einem „Deutschland muß sterben“-Graffiti fotografierte.
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BERLIN. Nachdem Kulturstaatsminister Wolfram Weimer Kritik an der Preisverleihung seines Hauses an einen linksradikalen Verlag zurückgewiesen hat (JF berichtete), werden neue Vorwürfe gegen die Jury des Deutschen Verlagspreises 2025 laut. Diese setzt sich zu einem großen Teil aus eindeutig linken bis linksextremen Akteuren zusammen, wie das österreichische Magazin Freilich berichtet.

So gehörte etwa der Schriftsteller und Theaterregisseur Jörg Albrecht zur Jury – und zuvor zum Autorenkollektiv „Nazis und Goldmund“, das nach eigener Aussage die europäische Rechte beobachten wollte. Auf ihrem Instagramprofil veröffentlichte die Gruppe mehrfach eindeutige politische Statements – etwa den Schriftzug „No Merz, No AfD“, im Januar dieses Jahres, offenbar anläßlich der Bundestagswahl. Im September 2024 postete sie den Schriftzug „No FPÖ“.

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Weitere Fotos zeigen, daß Albrecht im August einen CSD in Münster besuchte und dabei ein Schild mit der Aufschrift „Menschenrechte statt Rechte Menschen“ fotografierte. 2021 postete er das Bild eines Aufklebers, der Anhänger der Identitären Bewegung als „Nazi-Hipster“ bezeichnet und aufforderte, diese zu „verjagen“.

 

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Jurymitglied fotografierte sich vor „Deutschland muß sterben“-Schriftzug

Ebenfalls Teil der Jury ist die Lektorin Katharina Holzmann. Im Oktober 2020 veröffentlichte diese auf Instagram ein Foto, das sie und einen unbekannten Mann auf einem Kanu unter einer Brücke zeigt. Auf die Brückenwand ist dabei die Parole „Deutschland muß sterben“ gesprüht. Holzmanns Begleiter zeigt die „Daumen hoch“-Geste in die Kamera, Holzmann selbst betitelte den Post mit den Worten: „Aus gegebenem Anlaß / in diesem Sinne!“

 

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Ein weiteres Jurymitglied ist die Journalistin und Transperson Linus Giese. Giese wurde als Frau geboren, lebt allerdings seit 2017 als Mann. Das Buch, welches Giese über die Umwandlung schrieb – „Ich bin Linus“ –, wird mittlerweile als Schullektüre verwendet.

Jury-Mitglied veröffentlichte selbst in ausgezeichnetem Verlag

Auf ihrem Instagramkanal veröffentlichte die Transperson im Jahr 2018 einen spöttischen Post über den damaligen AfD-Bundessprecher Alexander Gauland. Dabei wurde der Politiker mit Lippenstift, Regenbogenfliege und Joint im Mund dargestellt. Daneben prangte der Schriftzug: „Mach dich mal locker, Gauli“.

In mindestens einem Fall gibt es zudem einen möglichen Loyalitätskonflikt zwischen Jurymitgliedern und einem der ausgezeichneten Verlage. In einem der mit einem Preis versehenen Verlage, dem linken Nautilus-Verlag, hat das Jury-Mitglied Isabel Fargo Cole mehrere Bücher veröffentlicht.

Auf Nachfrage gab ein Sprecher Weimers lediglich bekannt, man habe die Preisverleihung bewußt einer „unabhängigen“ Jury übertragen und vertraue dabei auf die „fachliche Expertise ihrer Mitglieder“. Ob es Kontrollmechanismen gebe, um diese Unabhängigkeit zu gewährleisten, blieb unklar. Ebenso beantwortete der Sprecher des Ministers nicht, wie viel finanzielle Kosten der Verlagspreis insgesamt verursacht hatte.

Konservative Jurymitglieder finden sich nicht

Daß die Jury auch Publizisten und Vertretern der Kulturbranche mit konservativen oder gar rechten Ansichten einen Platz eingeräumt hätte, ist hingegen nicht bekannt. Bereits zuvor war bekanntgeworden, daß die Jury den linksradikalen „Verbrecher Verlag“ mit einem auf 18.000 Euro dotierten Preis versehen will – zum fünften Mal seit 2019.

Der Verlag veröffentlichte unter anderem ein Buch des „Rechercheteam Dresden“ – einer Gruppierung, die seit Jahren vom sächsischen Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet und der links-autonomen Szene zugeordnet wird. In der Vergangenheit beteiligte sich die Gruppe auch am Doxxing politischer Gegner. (lb)

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer will sich nicht näher zur Jury-Auswahl des Deutschen Verlagspreises äußern. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
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