Filmgeschichte: Zum 100. Geburtstag von Marlon Brando: Ein Mann wie ein Vulkan

Marlon Brando als Jonny, Anführer einer Rockerbande in „Der Wilde“, als Pate und als Menschenrechtsanwalt Ian McKenzie in „Weiße Zeit der Dürre“ (v.l.n.r.): Der Schauspieler hatte ein breites Repertoire an Charakteren Fotos: picture-alliance / | – / picture-alliance / | – / picture alliance/United Archives | United Archives/Impress Montage: JF

Filmgeschichte

Zum 100. Geburtstag von Marlon Brando: Ein Mann wie ein Vulkan

Kultur

03. April 2024

Autor: Dietmar Mehrens

5 Kommentare

Aus dem verschlafenen Nebraska auf die Leinwände der Welt: Der Jahrhundertschauspieler Marlon Brando wäre heute 100 Jahre alt geworden. JF-Autor Dietmar Mehrens blickt zurück auf das bewegte Leben einer Ausnahmeerscheinung.

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Kommentare

Halina sagt:

3. April 2024 um 17:18 Uhr

Eine wunderbar geschriebene Reminiszenz des großartigen Marlon Brandon….unvergessen all die eindruckvollen Rollen …er hat mein Dasein als Cineastin bereichert und Impulse gesetzt in betörender Weise.Ohne ihn wäre das Kino bedeutend weniger reich an brilliant dargestellen Figuren.Eine schone Hommage.Regt mich sofort an zum ,ich weiß garnicht wievieltem Male ua… Apocalypse now .Thank you.
Gelbweste sagt:

3. April 2024 um 16:59 Uhr

Den Film #Der letzte Tango in Paris# als Oswalt-Kolle-Film für Intellektuelle zu bezeichnen ist nicht gerade sophisticated. Selbst Bertulucci hatte sich einst öffentlich von dem Film distanziert. Ich vermute, weil er es sich nicht weiter leisten konnte oder wollte, zu diesem subversiven Film zu stehen. Wer diesen Film gesehen hat, vergisst ihn nie. Allein die schauspielerische Präsenz von Brando, aber auch von Marie Schneider sind unübertroffen und ich behaupte unüberbietbar. Das gilt auch für die Dramaturgie, die Kameraführung, den Schnitt und die Musik. Ein Film, der seiner Zeit weit, sehr weit voraus war. Machen Sie die Probe aufs Exempel.
Ernuwieder sagt:

3. April 2024 um 14:50 Uhr

Der Name Brando scheint auf deutsche Vorfahren zurückzugehen:

Aus der deutschsprachigen Wikipedia:
„der Name Brando stammt von Vorfahren namens Brandau, die Generationen zuvor aus der Pfalz (Bayern) eingewandert waren. Brandos Vorfahren waren deutsch, englisch, irisch, niederländisch, französisch, walisisch und schottisch.“

Aus der englischsprachigen Wikipedia:
„Brando’s ancestry was mostly German, Dutch, English, and Irish. His patrilineal immigrant ancestor, Johann Wilhelm Brandau, arrived in New York City in the early 1700s from the Palatinate in Germany. He is also a descendant of Louis DuBois, a French Huguenot, who arrived in New York around 1660. His maternal great-grandfather, Myles Joseph Gahan, was an Irish immigrant who served as a medic in the American Civil War. In 1995, he gave an interview in Ireland in which he said, „I have never been so happy in my life. When I got off the plane I had this rush of emotion. I have never felt at home in a place as I do here. I am seriously contemplating Irish citizenship.““

(Klar: Sich irisch zu fühlen ist immer populär; zu den deutschen Vorfahren zu stehen, erfordert dagegen ein wenig Zivilcourage. 🙂 )
1. Veronika BatzJevec sagt:
  
  3. April 2024 um 16:13 Uhr
  
  Schöne Recherchen! Übrigens, auch Heinrich Böll fühlte sich in Irland Transzendiert….
Veronika BatzJevec sagt:

3. April 2024 um 13:46 Uhr

Laudatio für Marlon Brando’s Vita -dem Amerikanischen Schauspielerischen Film – Helden – dem „Vulkan“ und dem Rebellischen Querulanten, der stets das MENSCHLICHE – GUT oder BÖSE- mit überzeugender ECHTHEIT
verkörperte.
Ein Laudatio auch für den Autor der die hauptsächlich ( FILMISCHEN ) LABORS – im zusammenfassenden Katalog dieser Herkulischen Figur so (ardently) und würdevoll resümiert!
Schön mit der brillanten Review dieser Filmlegende die Bilder wachzurütteln die mich und manchen Film Aficionado aus dem „somnambulen“ Zustand einer ermüdenden politischen Realität entrinnen lassen. Ist nicht auch dieser Kommentar ein wichtiges Example, dass auch die LITERARISCHE KUNST über mundanes Er-Leben Brücken baut bzw. unsere Agony für eine Weile suspendiert?
Dankeschön, Dietmar Mehrens!