Zwischen Verdächtigung und Denunziation: Der Dogmatismus „unserer Demokratie“
Zwischen Verdächtigung und Denunziation: Der Dogmatismus „unserer Demokratie“
Zwischen Verdächtigung und Denunziation: Der Dogmatismus „unserer Demokratie“
Teilnehmer einer Anti-AfD-Demonstration mit einem Schild, auf dem „Menschenrechte statt Rechte Menschen“ steht: Selbsternannte Demokratie-Verteidiger sind oftmals dogmatisch und intolerant Foto: picture alliance / Hasan Bratic | Hasan Bratic
In der Postdemokratie bilden die modernen Tyrannen der Mehrheit eine Einheitsfront, um sich lästiger Konkurrenz zu entledigen. Dabei setzen die Mächtigen heutzutage weniger auf die Peitsche als auf tausend kleine Nadelstiche. Ein historischer Exkurs.
IHR DIGITALER ZUGANG.
Einfach registrieren undweiterlesen.
Alle Artikel auf JF online frei
Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App
1) An staatlichen Organisationsformen haben wir, ich vereinfache ein wenig, den klassischen Obrigkeitsstaat, Staaten in denen gewählt wird und den freiheitlichen Staat Freier Bürger.
Im Obrigkeitsstaat herrscht ein Herrscher, oder ein herrschendes Kollektiv, von Gottes Gnaden uber die Untertanen. Durch Gottes Gnade wissen die Herrschenden jederzeit am besten, was am besten für Alle ist. Irgendwelche Mehrheiten interessieren nicht.
Sollte eine Gesellschaft, oder die Obrigkeit für sich, eine gottlose geworden sein, tangiert das den Obrigkeitsstaat nicht. Das sieht man an Obrigkeitsstaaten, die sich statt auf ein göttliches Wesen auf von einer Elite kreativ erfundene „Natur“gesetze berufen.
Im freiheitlichen Staat geht alle Gewalt von den Staatsbürgern aus. Die Staatsbürger sind es, aus deren Entschluß heraus der Staat erst geschaffen wird. Sie können sich jederzeit entschließen, den Staat zu kassieren und einen neuen zu schaffen.
Dazu bedarf es der E i n m ü t i g k e i t.
Einmütigkeit kann dadurch entstehen, daß alle Bürger sich untereinander als Ihresgleichen ansehen, aufgrund eines g e m e i n s a m e n Interesses.
Ein V o l k mit einer „Identität“ hat ein solches Interesse.
2) In jedem Staat, auch im freiheitlichen, muß Tagespolitik gemacht und Entscheidungen getroffen werden. Da ist Einmütigkeit nicht mehr möglich. Da kommen dann Wahlen ins Spiel. Man könnte alternative Entscheidungen identifizieren und dann würfeln. Es hat sich aber bewährt, abzustimmen und nach Mehrheit zu entscheiden.
Nun gibt es Staaten, in denen gewählt wird, die aber trotzdem Obrigkeitsstaaten sind. Das geschieht, wenn die regierenden Kräfte eines nominell auf dem einmütigen Willen eines Staatsvolkes beruhenden Staatswesens sich nicht mehr durch das Staatsvolk legitimieren, sondern sich selbst legitimieren durch eine „Mehrheit“. Und nur noch diese vertreten
Dadurch wird das Staatsvolk de facto in zwei Völker gespalten, das Mehrheits-Volk der regierenden Kräfte und das Rand-Volk, das Tocqueville identifiziert hat. Ein einmütiges Staats v o l k existiert nicht mehr, nur noch Staats b ü r g e r, unter denen ein Oben und Unten entstanden ist.
Was Tocqueville beschreibt, ist ein Frei-Staat, der zu einem Staat-wo-gewählt-wird herabgesunken ist.
Das liegt aber nicht am Prinzip „Wahlen“ an sich.
Der Frei-Staat ist ein National-Staat. Verlust des Nationalen schafft den Wahl-Staat.
sagen wir mal so:
„In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.“
Was für ein widerliche Geschreibse über Demokratie. Oder gegen Demokratie? Insbesondere mit dem Rückbezug auf das historische Demokratieverständnis des Alexis de Tocqueville, der nach den Erfahrungen mit der fürchterlichen Jakobinerherrschaft und den revolutionären Wirren im Frankreich der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Demokratie als Tyrannei der Mehrheit verstanden hat, hat der Autor den Bestrebungen, unsere pluralistische und freiheitliche Demokratie des Grundgesetzes zu bewahren, keinen Gefallen erwiesen.
Vielleicht sollte man einfach nur unterscheiden in „Demokratie“ = „wo gewählt wird“ und „Republik“ = „wo ein Freies Volk in Einigkeit sich selbst regiert“.
Details hierzu habe ich oben dargelegt.
„Demokratie zu einer Glaubensgemeinschaft“
Und darum ist „Links“ keine Politik sondern eine Weltanschauung.
An den islamischen Gottesstaaten kann man beobachten wie die Machtergreifung (der Lange Marsch) einer Religion wirkt. Eine Weltanschauung ist nichts anderes als eine Religion im „weltlichen“ Mäntelchen,
Ich bezweifle, daß die Kundgebungen „gegen die AfD“ die Mehrheit bilden. Es sind erschreckend viele. Das ist wohl war. Aber es sind die selben, die zu Corona-Zeiten die „Mehrheit“ gegen die „Covidioten“ waren. Demnächst werden sie gegen die XYZ-ler auf die Straße gehen. Sie wollen immer „bei der Mehrheit“ sein, gleichviel wofür oder wogegen es geht.
„Ich habe sie (die Demokratie) mit ihrem eigenen Wahnsinn geschlagen!“, sagte Hitler.
So lange die Demokratie schützt und nährt, geht es uns gut. Jetzt gelangen wir wieder (!) an ihr Ende. Es droht eine wölfische Steppe. Diese beginnt banal mit vielerlei kleinen Krankheitssymptomen, etwa so:
In eine Schule wird eine Scharia-Polizei erprobt. Schüler meiner ländlichen Region werden in einer Stadt von „Jugendlichen“ zusammengeschlagen, da sie angebotenes Rauschgift nicht kaufen wollten. Nach der Herkunft der Täter darf nicht gefragt werden, aber bei der Erzeugung von Pogromstimmungen gegen rechts sind Purzelhans und Tanzlieschen vorneweg dabei. Und die Glocken läuten dazu – der Arm des Herrn lastet schwer auf uns.
„Pogromstimmungen“
Wir sind noch nicht da angekommen. Aber die „Demos der Millionen“ kann man auch bereits ansehen als „Die ‚Betriebskampfgruppen‘ proben die Bartholomäusnacht“.
« Die Demokratie bietet sich im Rahmen des Fortschrittsglaubens leicht als Religionsersatz dar.
Zwei bedeutende amerikanische Gelehrte, Clarence Crane BrintonBildergebnis für Clarence Crane Brinton von Harvard und Ralph Henry Gabriel von Yale, haben unabhängig von einander festgestellt, daß die Demokratie für ihren Fortbestand keine andere Wahl hat, als ein „reiner Glaube“ zu werde, da kein einziges ihrer Prinzipien rational und wissenschaftlich beweisbar ist.
Also müsse sie für ihr Weiterleben eine irrationale, aber weltliche Religion werden, an die man „glauben“ muß.
Nun aber haben nichtweltliche Religionen den Vorteil, daß sie sowohl Trost als auch Gerechtigkeit in einer anderen Welt versprechen, die Demokratie aber ihre Versprechungen gleich hier auf Erden einlösen muß. Als „Fortschrittsreligion“ konkurriert sie dennoch indirekt mit den metaphysischen Religionen, und das manchmal mit einem gewissen Erfolg, denn der „Fortschritt“ ist für die „Armen im Geiste“ gerne ein praktischer Religionsersatz.»
(Erik Maria Ritter von Kuehnelt-Leddihn, Demokratie – eine Analyse, Seite 60-61)
Erik Maria Ritter von Kuehnelt-Leddihn (* 31. Juli 1909 in Tobelbad, Steiermark; † 26. Mai 199
„Jede Demokratie endet im Polizeistaat “
Nicolás Gómez Dávila (* 18. Mai 1913 in Bogotá; † 17. Mai 1994 ebd.) war ein kolumbianischer Philosoph
Die Demokratie ist die letzte, große Weltreligion, eine Ultrasekte und die größte Gehirnwaschanlage aller Zeiten!
In: Diktatur der Kunst. Das radikalste Buch (Band 1). König, Köln 2011; S. 21
Jonathan Meese (* 23. Januar 1970 in Tokio) ist ein deutscher Künstler, der einen Teil seiner Kindheit in Japan verbracht hat.
Zu meinem Demokratieverständnis gehört Links, Mitte und Rechts. Wenn ich also das obige Bild interpretiere haben rechte Menschen die auf dem Boden des Grundgesetzes stehen keine Menschenrechte. Dann gehört sich doch auch das alle Menschen die politisch zum Grundgesetz und der Demokratie stehen aber rechts / konservativ sind keine GEZ, Einkommenssteuer, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Grundsteuer, Lohnsteuer, IHK und Handwerkskammer Beiträge, Gebühren für neuen Ausweis, Führerschein und so weiter mehr zahlen müssen. Das heißt die genannten Organe würden ja dann von Nazis finanziert. Ich bin gespannt ob da ein Kurs der Differenzierung anläuft und nur die „richtigen“ dann dieses Land finanzieren.
Richtig!! Die Hunderttausende, welche gegen Rechts auf die Straßen gehen, demonstrieren gegen die Demokratie!!!!
Der Marsch-der-Millionen-gegen-Rechts ist ein Marsch-für-die-Innere-Deportation.
Die Staatsbürger sollen sortiert werden in Herren-Bürger und Knecht-Bürger ( = rechter Rand).
Früher hat man die Deportierten konzentriert und einen Zaun darum gezogen. Das ist heute nicht mehr nötig. Die Zivilgesellschaft agiert als Zaun.
„In der westdeutschen Konsensdemokratie galt Opposition stets als anrüchig“
Richtig.
Nur dass das, was man für frühere Zeiten tatsächlich noch als „Konsensdemokratie“ beschreiben kann, heute zum KonsensFASCHISMUS pervertiert ist.
Ein Begriff, den ich bereits seit 2016 benutze. (Was natürlich nicht bedeutet, dass dieser Konsensfaschismus sich erst zu dieser Zeit herausgebildet hätte: Der hat sich schleichend über einen längeren Zeitraum hinweg entwickelt.) https://beltwild.blogspot.com/2016/02/heiko-maas-la-loi-cest-moi-ein.html
Da habt ihr euch aber auf`s Glatteis führen lassen ! Das sind keine Demonstranten, das ist ein Swingerclub, die sich nichts sehnlicher wünschen als eine(n) AFDler zu fi***. Es herrscht schon so ein Notstand, daß sie sogar auf Schildern betteln.
Die Meinung , daß sie gegen Rechts sind , ist falsch, weil klugen Menschen natürlich wissen, dass ein System ohne rechte Parteien einfach nur Sozialismus ist.
Der Krieg im Nahen Osten geht außer Kontrolle. Die Folgen trägt auch Europa. Was immer unsere Demokratien planen, sie werden Erlebende und nicht Handelnde sein.
Wenn nach Iran, Afghanistan, Syrien, Ukraine jetzt noch Pakistan und Gaza (natürlich immer nur zum Teil) hier her verlegt werden, sind wir die #Erlebenden#. Aber so was von…
Dieser Beitrag ist älter als 2 Tage, die Kommentarfunktion wurde automatisch geschlossen.
Teilnehmer einer Anti-AfD-Demonstration mit einem Schild, auf dem „Menschenrechte statt Rechte Menschen“ steht: Selbsternannte Demokratie-Verteidiger sind oftmals dogmatisch und intolerant Foto: picture alliance / Hasan Bratic | Hasan Bratic