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Song über Geschichte der Gastarbeiter: Rapper Eko Fresh landet in Schulbuch

Song über Geschichte der Gastarbeiter: Rapper Eko Fresh landet in Schulbuch

Song über Geschichte der Gastarbeiter: Rapper Eko Fresh landet in Schulbuch

Eko Fresh spricht in Duisburg zu Jugendlichen Foto:picture alliance/dpa | Marcel Kusch
Eko Fresh spricht in Duisburg zu Jugendlichen Foto:picture alliance/dpa | Marcel Kusch
Eko Fresh spricht in Duisburg zu Jugendlichen Foto:picture alliance/dpa | Marcel Kusch
Song über Geschichte der Gastarbeiter
 

Rapper Eko Fresh landet in Schulbuch

Vor Kurzem erst hatte Bundespräsident Frank Walter Steinmeier gefordert, die Geschichte von Gastarbeitern im Schulunterricht zu erörtern. Jetzt ist ein Song des türkischstämmigen Rappers Eko Fresh zum Thema Migration in ein Schulbuch aufgenommen worden.
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Cato, Palmer, Exklusiv

KÖLN. Der Klett-Verlag hat einen Song des türkischstämmigen Rappers Eko Fresh in eines seiner Schulbücher aufgenommen. Das Lied mit dem Titel „Der Gastarbeiter“ findet sich in einem Geschichtsbuch mit dem Titel „Geschichte und Geschehen“ wieder, das für den Gebrauch im baden-württembergischen Gymnasialunterricht vorgesehen ist. Thema der betreffenden Unterrichtseinheit „Osmanisches Reich und Türkei – vom islamischen Imperium zum säkularen Nationalstaat?“ ist die türkische Arbeitsmigration.

In einem Tweet bedankte sich der in Köln lebende Rapper am Montag für die Aufnahme seines Songs in den Schulunterricht: „Mit Freuden habe ich erfahren, dass mein Text des Songs ‚Der Gastarbeiter‘ in einem Schulbuch abgebildet ist. Opa, der war für dich!“

In dem Lied geht es um die Härten des Lebens als Arbeitsmigrant in einem fremden Land. In dem im Jargon auch „Hook“ genannten Refrain heißt es: „Wir sind ein gewisser Schlag von Mensch, haben unser ganzes Leben immer hart gekämpft. Wenig Kohle doch mach mal weiter, ich wiederhole: Gastarbeiter.“

CDU-Politikerin gratuliert Eko Fresh

Die CDU-Politikerin Serap Güler beglückwünschte den Künstler für seinen Erfolg. „Ganz ganz stark, mein Lieber!“, kommentierte die nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Migration die Dankesworte des 38jährigen, der unter anderem Songs wie „Das ist mein Viertel“ und „Ihr werdet uns nicht los“ veröffentlicht hat.

Der mit bürgerlichen Namen Ekrem Bora heißende Rapper ist allerdings nicht der Einzige seines Fachs, der es in die deutsche Schulliteratur geschafft hat. Auch der iranischstämmige Rapper Fard (mit seinem Song „Sehnsucht“) und der kurdischstämmige Rapper KC Rebell (mit dem Song „Augenblick“) wurden laut einem Bericht der Monatszeitschrift Musikexpress vom Februar bereits in verschiedenen Unterrichtseinheiten besprochen. Der Song von Fard soll so etwa im Zusammenhang mit Joseph von Eichendorfs Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts besprochen worden sein.

Auch indizierte Musik wird im Unterricht besprochen

Auf der Onlineplattform Instagram amüsierte sich der Rapper Farid Bang über den Erfolg seines Kollegen Fard. „Jetzt sind die Klassenclowns offiziell in den Schulbüchern“, schrieb der 35jährige mit marokkanischen Wurzeln damals auf seinem Nutzerkonto. Auch der mit bürgerlichen Namen Farid Hamed El Abdellaoui heißende Künstler war laut Musikexpress schon Thema im Schulunterricht.

Seine Musik soll im Unterricht von den Schülern unter der Fragestellung diskutiert worden sein, ob explizite Texte im Rap verboten werden sollten. Dem Künstler wird immer wieder vorgeworfen, mit seiner Musik Gewalt und Frauenhaß zu verherrlichen. Auch Antisemitismus wurde ihm schon vorgehalten.

Auf dem Album „Jung, Brutal, Gutaussehend 3“, das er in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Rapper Kollegah aufgenommen hatte, heißt es etwa: „Desue, als ich deiner Mutter Yarak gab, gingen mehr Pariser drauf als beim Bataclan.“ Neun Monate nach Veröffentlichung des Albums wurde es von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien für seine „verrohende sowie Frauen diskriminierende Wirkung“ indiziert. Rapper wie Farid Bang, Fard, KC Rebell und Eko Fresh erreichen in Deutschland ein Millionenpublikum. (fw)

Eko Fresh spricht in Duisburg zu Jugendlichen Foto:picture alliance/dpa | Marcel Kusch
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