Der in der DDR verfolgte Schriftsteller Lutz Rathenow erhebt schwere Vorwürfe gegen IM „Christoph“, der nach Auskunft der Stasi-Unterlagen-Behörde der PDS-Spitzenkandidat zur sächsischen Landtagswahl, Peter Porsch, gewesen sein soll. „Christoph“ sei nicht nur abgeschöpft worden, sondern habe der Stasi aktiv zugeliefert, sagte Rathenow vergangenen Samstag der in Dresden erscheinenden Sächsischen Zeitung. „Die mir bekannten Aktenteile deuten auf eine lustvoll-engagierte Zusammenarbeit mit der Stasi hin“, so Rathenow. Es sei für ihn unvorstellbar, daß der IM nicht habe wissen können und müssen, daß er ihm, Rathenow, mit seinen Berichten schadete, erklärte der Schriftsteller. Porsch bestreitet jegliche Tätigkeit für die DDR-Staatssicherheit. Er sei von der Stasi unwissentlich „abgeschöpft“ worden.
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