Anzeige
Anzeige

Sprachpolizisten ins Taka-Tuka-Land!

Sprachpolizisten ins Taka-Tuka-Land!

Sprachpolizisten ins Taka-Tuka-Land!

 

Sprachpolizisten ins Taka-Tuka-Land!

Anzeige

Cato, Weidel, Exklusiv

Nie war der Negerkönig so mächtig wie heute. Es muß ihm ein innerer Reichsparteitag sein, wenn er sieht, wie seinetwegen jetzt sogar Bücher umgeschrieben werden. Der Negerkönig verärgert nämlich gleich zwei Sorten von Sprachpolizisten: die Antirassisten und die Feministen.

Neger ist für die Antirassisten „Autobahn“, und das geht also gar nicht. Und die Feministen müssen einwenden, daß der Negerkönig schließlich nicht nur König über Neger, sondern auch über Negerinnen ist; abgesehen davon, daß im Matriarchat ja wohl die Neger- und Negerinnenkönigin oder, Binnen-I-korrekt, die NegerInnenkönigin das Sagen haben muß.

Jetzt meinen die Sprachpolizisten, sie hätten den Negerkönig endgültig zur Strecke gebracht. Sie kesselten den Verlag „Friedrich Oetinger“ so lange ein, bis er endlich nachgab. Der Verlag zensiert nun gegen deren erklärten Willen Astrid Lindgrens Bücher und schmeißt alle Neger und Zigeuner raus. Mit dieser ethnischen Sprachsäuberung will der Verlag angeblich dem Wunsch irgendwelcher Eltern nachkommen. Vermutlich hatten diese Erziehungsberechtigten Angst, ihr Kind könnte sie beim nächsten Sprach-Blockwart verpfeifen, wenn sie ihm etwas von Negern erzählen.

Pippi ist stolz auf ihren Negerkönig

Und so komme ich mir schon beinahe mächtig mutig vor, wenn ich meinen Kindern die Pippi Langstrumpf in der ursprünglichen Form vorlese. Dort steht nämlich: „Ihren Vater hatte Pippi nicht vergessen. Er war Kapitän und segelte über die großen Meere, und Pippi war mit ihm auf seinem Schiff gesegelt, bis er einmal bei einem Sturm ins Meer geweht worden und verschwunden war. Aber Pippi war ganz sicher, daß er eines Tages zurückkommen würde.

Sie glaubte überhaupt nicht, daß er ertrunken sein könnte. Sie glaubte, daß er auf einer Insel an Land geschwemmt worden war, wo viele Neger* wohnten, und daß ihr Vater König über alle Neger geworden war und jeden Tag eine goldene Krone auf dem Kopf trug. ‚Meine Mama ist ein Engel und mein Papa ist ein Negerkönig. Es gibt wahrhaftig nicht viele Kinder, die so feine Eltern haben!‘, pflegte Pippi sehr stolz zu sagen.“

Warum nicht gleich „König von Mallorca“?!?

Haben Sie das Sternchen bemerkt? Die lustige sprachpolizeiliche Anmerkung, die bisher schon in den Oetinger-Büchern stand, enthalte ich meinen Kindern immer vor. Aber Sie sind ja erwachsen, daher kann ich es Ihnen antun, oder Sie lesen einfach weg: „In diesem und folgenden Kapiteln wird der Ausdruck ‚Neger‘ verwendet. Als Astrid Lindgren ‚Pippi Langstrumpf‘ geschrieben hat, war das noch üblich. Heute würde man ‚Schwarze‘ sagen.“

Muß man so etwas Kindern vorlesen? Pippis Vater ein „Schwarzenkönig“? Meine Kinder würden mich für bekloppt halten!

Doch nun hat sich der Verlag, der in seinem Netzauftritt übrigens immer noch vom „Negerkönig“ spricht, eine bessere Entsprechung ausgedacht. Der Negerkönig ist tot. Es lebe der „Südseekönig“! Warum nicht gleich „König von Mallorca“?!? Mal abgesehen davon, daß es in der Südsee, also im Südlichen Pazifik, keine Neger gibt: Der Negerkönig der Herzen lebt weiter.

Astrid Lindgrens Geschichten lassen wir uns nicht von politisch superkorrekten Verlagen kaputtmachen. Geht doch ins Taka-Tuka-Land! Wir huldigen unserem Negerkönig! Und wenn Ihr ihn Roy Black nennt!

Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag