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Studienzentrum Weikersheim, Burg Lichtenberg

Paviane ohne Frauenquoten

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Paviane ohne Frauenquoten

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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

Anfrage an den Sender Jerewan: Sind Tiere meistens glücklicher als Menschen, obwohl sie im Gegensatz zu Zweitgenannten nicht im Rahmen des allgemeinen Zivilisations- und Fortschrittsgedöns zum feministisch-sozialistisch-ökologistisch-multikulturalistisch-fortschrittlichen Seelen-Kastrierten umerzogen worden sind? Antwort: Im Prinzip nein, denn das Glück vieler Tiere wird ja dadurch getrübt, daß sie von den Zumutungen der Menschen traktiert werden.

Immerhin hat man die meisten Tiere noch nicht zwangsvermenschen können. Denken wir doch beispielsweise an die Paviane. So ein Pavian kann sich doch nichts Wichtigeres vorstellen, als sich fortzupflanzen, zu fressen, spielen und kämpfen, in Ekstase Laute von sich geben. Wie auf der Internetseite www.kapstadt.de zu lesen ist, sind Paviane „sehr laut, können bellen, grunzen, schmatzen und laut schreien.“ – bei Menschen-Männchen wäre das ein klarer Fall für die fortschrittlich-feministische Sittenpolizei!

Mäuse, Lemure, Krokodile: Frauenquote Fehlanzeige

Das Artikulieren von Lauten ist in unserer Art verpönt. Wer auf dem S-Bahnhof unbeschwert und ohne akademische Musik-Konventionen singt, hat allenfalls mit Gelächter pubertierender Schüler zu rechnen, im schlimmeren Falle könnte das Einrücken eines Psychiaters folgen. Ähnlich verhält es sich mit dem Rülpsen. „Warum rülpset und furzet ihr nicht? Hat es euch nicht geschmecket?“ – dieser Satz soll Luther zwar nur in den Mund gelegt worden sein, doch ist er nicht grundlos so bekannt. Dabei sind Rülpsen und Musik doch nichts weiter als die Laute des Menschen! Auch der abgehobene Anti-Vuvuzelanismus, der während der Fußball-WM in Südafrika zu beobachten war, ist ein Zeichen für die dramatische Enttierung des Menschen.

Das ist nicht Alles, was den Pavianen in einer kafkaesken Anklage zur Last gelegt wird. Die Paviane, so heißt es, entblöden sich auch nicht, sich hartnäckig gegen die Einführung von Frauenquoten in ihren Gehegen zu wehren! Nach Auffassung der Paviane kommt die Einführung von Frauenquoten gar nicht in Frage. Der Pavian würde seinem Pavian-Weibchen ganz schön aufs Dach steigen, wenn diese anfangen würden mit dem Quoten-Blödsinn. Bei anderen Tierarten sieht es ähnlich aus. Man denke beispielsweise an Mäuse, Lemure oder Krokodile – überall ist das Gleiche zu beobachten: Frauenquote Fehlanzeige.

Faszinierende Schauspiele der Natur

Mäuse, Lemure und Krokodile haben sich in ihrem Alltag mit ganz anderen Problemen auseinanderzusetzen. Jedesmal etwa, wenn eine Maus auch nur aus dem Augenwinkel einen Grashüpfer sieht, scheinen die Gedanken wie manisch nur noch um eins zu kreisen: Fressen! Jagen! Stürmen! Frauenquoten und Feminismus sind da so fern. Und wer wollte bei all diesen faszinierenden Schauspielen nicht voller Demut im Geiste niederknien vor der Natur und ausrufen: Natur, wie bist du weise, phantastisch und unerreichbar!

Von der Biene bis zum Bär, von der Tarantel bis zum Tausendfüßler – alle Tiere sind sich einig: Born to be wild! Nur die Menschheit, diese Tierart der Lehrer und Belehrer, weiß natürlich mal wieder Alles besser. Vom Baum soll er runter, der Mann, und bitte im Fußballstadion nicht mehr rülpsen oder gar primitive Parolen gröhlen. Beim Fußball spielen soll er keine Grätschen machen oder starken Körpereinsatz zeigen, im Sportunterricht soll er beim Ballett mitmachen, Frauen soll er niemals nur aus sexuellen Interessen ansprechen. Und wenn sich ein Junge im Schlamm suhlt, gibt es sofort Schimpfe von den Eltern und es werden die Hosen gewechselt. O tempora, o mores.

Da ist so mancher der von mir erwähnten Paviane froh, daß er kein Mensch ist. Und mancher Mensch – wünscht sich, er wäre lieber ein Pavian!

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