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ESN-Fraktion, Europa der souveränen Nationen

Grönemeyers Jüngstes Gericht

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Wir sind schuld am Hunger in Afrika. Das ist mal wieder eine neue Facette des deutschen Schuldkomplexes. In einem TV-Spot der Aktion „Deine Stimme gegen Armut“ von Herbert Grönemeyer und Co. erklären uns Tatort-Kommissare, wer daran schuld ist, daß alle drei Minuten ein Kind an Unterernährung stirbt: „Es gibt klare Beweise, wer schuld ist. Wir, weil wir untätig sind. Unsere Politiker, weil sie ihre Versprechen nicht halten.“
 
Ausnahmsweise muß ich mal ein gutes Wort für „unsere Politiker“ einlegen (obwohl: meine sind es nicht). Ob die westlichen Industrienationen jetzt fünf oder fünfzig Milliarden Euro jährlich nach Afrika pumpen, wird an den Zuständen dort nicht viel ändern. Wir werden ärmer, sie bleiben arm. Das ist die Realität.

Es werden sich nur Hilfsorganisationen und korrupte Regierungschefs noch mehr Geld in die Taschen stecken, die einfachen Leute bleiben jedoch so arm wie Kirchen- beziehunsweise Moscheemäuse. Es ist albern anzunehmen, daß „unsere“ Regierung die Probleme dieser Länder dort lösen könnte oder sollte.

Kabinettssitzung unter Wasser
 
Was steckt nun hinter der Kampagne? Die Macher wollen den deutschen Schuldkomplex auffrischen. Es ist ja auch langweilig, wenn einem Volk immer die gleichen braunen Geschichten vorgesetzt werden, um die historische Erbschuld zu begründen. Der Krieg ist jetzt 65 Jahre vorbei, da muß langsam etwas neues her, um die Deutschen für die Anliegen von Gutmenschen empfänglich zu machen.
 
Und wenn sich dann hinterher herausstellt, daß es ganz anders war, dann ist das auch egal. Hauptsache die Deutschen haben ohne aufzumucken gezahlt. Jüngstes Beispiel: der angebliche Untergang der Inselgruppen im Pazifik und im Indischen Ozean. Die These geht so: Durch die vom Menschen gemachte Erderwärmung schmilzt das Eis an den Polen und läßt den Meeresspiegel ansteigen. Deswegen verschwinden Atolle und Koralleninseln, die nur knapp über dem Meeresspiegel liegen.
 
Im Oktober 2009 führte die Regierung der Malediven unter der Führung von Präsident Mohammed Nasheed erstmals eine Kabinettssitzung unter Wasser durch. Ein genialer PR-Schachzug; jeder hat die Bilder von der Konferenz im Fernsehen verfolgen können. Jetzt steht im Spiegel, daß die Koralleninseln mitwüchsen, falls der Meeresspiegel steigen würde. (In Wirklichkeit tut er das ja gar nicht, weil es keine Erderwärmung gibt.)
 
Diese Kollektivschuldthesen werden immer schräger.

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