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Rückkehr zu Bewährtem: Kommen wir beim Thema Kernenergie zur Vernunft 

Rückkehr zu Bewährtem: Kommen wir beim Thema Kernenergie zur Vernunft 

Rückkehr zu Bewährtem: Kommen wir beim Thema Kernenergie zur Vernunft 

Atomkraftwerk im niedersächsischen Grohnde: Der Ausstieg aus der Kernenergie ist einer der größten Fehler der Ära Merkel
Atomkraftwerk im niedersächsischen Grohnde: Der Ausstieg aus der Kernenergie ist einer der größten Fehler der Ära Merkel
Atomkraftwerk im niedersächsischen Grohnde: Der Ausstieg aus der Kernenergie ist einer der größten Fehler der Ära Merkel Foto: picture alliance / imageBROKER | Björn Kietzmann
Rückkehr zu Bewährtem
 

Kommen wir beim Thema Kernenergie zur Vernunft 

Mit beinahe typisch deutschem Fanatismus steuern wir auf einem Energie-Irrweg weiter. Ein absurdes Tabu verhindert hierzulande eine Revision des Ausstiegs aus der Kernenergie. Die JF macht der Debatte mit einer Petition nun Beine. Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein.
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Die Uhr tickt. Wenn diese Zeitung erscheint, bleiben nur noch 35 Tage. Dann gehen die drei letzten noch laufenden deutschen Kernkraftwerke außer Betrieb. Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland. Wegen des Ukraine-Krieges und der Gasknappheit verschob die Ampel-Regierung das eigentlich schon für den 31. Dezember 2022 geplante Aus für diese hochmodernen Kraftwerke. Beruhigungspille für Bürger und Unternehmen.

Ein absurdes Tabu verhindert hierzulande eine Revision des Ausstiegs aus der Kernenergie – eine der schlimmsten Fehlentscheidungen der Regierung Merkel. Es gibt kein tragfähiges Konzept, wie die Strom-Grundlast in Deutschland abgedeckt werden soll. Ein Bericht der Beratungsfirma McKinsey rechnete jetzt vor, daß schon 2025 eine Versorgungslücke von vier Gigawatt droht. Rein zufällig in dieser Höhe stellen die drei Kernkraftwerke Leistung zur Verfügung, wenn sie wieder in Vollast fahren würden. Doch das ist politisch – derzeit – nicht gewollt.

Während also Deutschland hervorragende und leistungsfähige Kernreaktoren kostenintensiv zurückbauen lassen will, wird es in den nächsten Jahren unter anderem auf Stromimporte aus Frankreich angewiesen sein, das derzeit diskutiert, 14 neue Kernkraftwerke bis 2050 zu bauen.

JF startet Petition „Ja zur Kernenergie“

Mit beinahe typisch deutschem Fanatismus steuern wir auf einem Irrweg weiter, bei dem nicht einmal das Zupflastern der letzten Landstriche mit gigantischen Windkraftanlagen die Lücken in einer von schwankenden Energieträgern abhängigen Versorgung abdecken kann. Deshalb sollen in einer zentralen Strom-Mangelwirtschaft über digital steuerbare „Smart Meter“ notfalls Wärmepumpen und andere Energiefresser „dynamisch rationiert“, also zeitweise abgeschaltet werden. Außerdem sollen wir uns auf den Neubau von Gaskraftwerken (woher soll dafür das Gas kommen?) einstellen.

Wahrscheinlich werden sich Stromlücken auch schließen durch das weitere Abwandern deutscher Industrie – wie jüngst Produktionsstätten von BASF. Thyssen Krupp, BMW und Volkswagen investieren in noch größerem Stil außerhalb Deutschlands. Und wo bleibt außer bei der AfD Widerstand gegen die irrationale, für deutsche Verbraucher und Unternehmen selbstmörderische Energiepolitik? Aufkeimende schwache Ansätze in CDU und FDP, eine Revision der Atompolitik anzustoßen, verliefen vorerst im Sand. Die „öffentliche Meinung“ sei dem nicht aufgeschlossen, so lautet derzeit das Urteil. Um dem entgegenzuwirken, hat die JF jetzt eine Petition gestartet: „Ja zur Kernenergie – Laufzeiten sofort verlängern“. Machen wir der Debatte Beine!

>> Hier geht es zur Petition Petition „Ja zur Kernenergie“ / Foto: JF
>> Hier geht es zur Petition Petition „Ja zur Kernenergie“ / Foto: JF

JF 11/23

Atomkraftwerk im niedersächsischen Grohnde: Der Ausstieg aus der Kernenergie ist einer der größten Fehler der Ära Merkel Foto: picture alliance / imageBROKER | Björn Kietzmann
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