Ein turbulentes Jahr geht zu Ende. Höhen und Tiefen. Das Kapitel Merkel nach 16 Jahren geschlossen. Ein Sommer voller hoffnungsvoller Leichtigkeit mündete in einen neuen Krisenmodus. Und dennoch erfahren wir als Christen zu Weihnachten die feste Botschaft zur Geburt des Gottessohnes in den Worten des Engels: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird …“
Ohne guten Willen, Zuversicht und Gottvertrauen kommen wir nicht durch die Krise. Lange nicht wurden menschliche Beziehungen, insbesondere in Familien, aber auch in den Belegschaften der Firmen, so unter Spannung gesetzt wie jetzt. Was Freundschaft, Kollegialität und Solidarität auch bei Meinungsverschiedenheiten wert sind, erleben wir hautnah. Ein riesiger Streßtest für die Gesellschaft, die ganze Nation.
Mit dem auslaufenden Jahr blicken wir noch einmal zurück auf das Jubiläum des 35jährigen Bestehens unserer Zeitung, die im Juni 1986 als kleine Zeitschrift begonnen hat und der niemand eine nennenswerte Zukunft vorausgesagt hätte. Unsere Geschichte ist beispiellos – das müssen auch Kritiker zähneknirschend einräumen.
Wir halten Kurs
Passend zum Jubiläum haben wir es parallel geschafft, unserer Zeitung ein renoviertes Äußeres zu geben, das Ausdruck unseres konservativen Erneuerungswillens ist. Die JF will als Avantgarde einer erfreulicherweise wachsenden alternativen Medienlandschaft weiter entscheidend dazu beitragen, daß die politisch destruktiven Kräfte nicht obsiegen.
Wir sind dankbar, daß unsere Mannschaft unter dem Druck der gesellschaftlichen Anspannung unbeirrt zusammenhält. Und noch dankbarer sind wir für den Rückhalt unserer Leser, die uns engagiert den Rücken stärken. Wir werden uns nicht unterkriegen lassen und weiter Kurs halten. Hart am Wind und volle Kraft voraus.
Oder nach der Devise Friedrichs des Großen, die gut sichtbar neben meinem Schreibtisch hängt: „Es wird das Jahr stark und scharf hergehen. Aber man muß die Ohren steif halten und jeder, der Ehre und Liebe zum Vaterland hat, muß alles daran setzen.“
JF 52/21 – 1/22