„Finanzielle Selbstmordkommandos“ sollte zum Wort des Jahres gewählt werden. In der Tat hat die FDP nichts begriffen, aber wie sollte man auch, wenn man sich ständig von den Feinden unseres Volkes die Befehle geben läßt. – Was nun die Piraten anbelangt, so sind sie wirklich unkonventionell und zunächst sympathisch. Ihre Nagelprobe müssen sie aber schon bald bestehen: Wie stehen sie denn eben zu diesen „finanziellen Selbstmordkommandos“ und zur ganzen Ausplünderung des deutschen Bürgers?

Das politische System in Deutschland war eingerostet! CDU, SPD, Grüne und FDP standen für die immer gleiche Soße. Niemand erkannte mehr Unterschiede, und die Linke wollten viele wegen ihrer Vergangenheit nicht wählen. Kein Wunder, dass nun die Piraten einziehen überall, weil sie frustrierte Nichtwähler erreicht haben und auch die Jugend. Weil sie modern und unkonventionell sind!
Und weil sie nicht nur aus den Kindern Reicher Eltern oder Akademikern bestehen, sondern man dort sogar als zuvor Obdachloser Abgeordenter werden könnte! Diese Offenheit lassen andere Parteien vermissen. Man sollte als Partei nach Ideen und Visionen und nicht nach Status oder Lebenslauf ihrer Mitglieder auswählen!!! Das haben bislang nur die Piraten gerafft!!!

Piraten sind oder waren Verbrecherbanden, kriminelle Vereinigungen, die für sich oder für irgendwelche Könige gemordet und geplündert haben. Jack Sparrow war nicht der typische, freundliche Vorzeigepirat, auch kein Robin Hood. Was soll also diese Glorifizierung ? Glaubt irgendjemand wirklich, dass die unser Land genesen lassen wollen ?

Die Piraten werden genauso angepaßt agieren wie die Grünen, wenn die Dienstwagen winken.

Vielen Dank, Herr Stein, für diesen handwerkl. gekonnten und gut analysierten Kommentar.

Zum Schlußgedanken: Das Verrückte am Euro ist ja, daß er vorgibt, Ungleichheiten abzuschaffen. Nun bürdet man (noch) funktionierenden Volkswirtschaften die Mehrlast der ökonom. Versager auf? Das schafft doch erst Ungleichheiten! Es ist zudem entwürdigend für Abhängige, von Potenteren als „Belastung“ geschmäht zu werden.

Die Landeswährung gehörte zu einer Nation wie seine Sprache, Kultur, oder Form auf der Landkarte: unverwechselbar und persönlich. Das war doch gerade der Reiz, wenn man nach England fuhr: Pfund Sterling in der Tasche (die dicken Drops mit der Queen drauf), in Skandinavien die Öre (die man sich als Kette um den Hals hängen konnte).

Ich stelle der Piratenpartei einfach mal die Gretchenfrage: Wie haltet Ihr es mit dem Eigentum? Geistigen Diebstahl im Internet befürwortet Ihr? Also seid Ihr nichts anderes als die übrigen 5 Parteien, dazu kämpft Ihr für die Freigabe von leichten Drogen bei festhaltendem Rauchverbot, der Wirte quasi enteignent, da sie nicht mehr bestimmen dürfen, wer in die Kneipe kommt. Das ist die 6. sozialistische Partei. Schon mal gefragt, warum die medial und politisch nicht so bekämpft werden wie die Pro oder NPD? Aha, da haben wirs, sie sind nur die 6. Abteilung desselben Kaufhauses.

Kersti Wolnow

Ganz meine Meinung!

Die Überschrift des Artikels sollte lauten:

Alter Muff durch Die Piraten.

Liebe Frau Wolnow ,

(Verzeihung falls Ich den Vornamen falsch interpretiert haben sollte)

Die Piraten werden Medial angegriffen. Sie werden als „Freaks“, „Anfänger“, „Programmlos“, „Konzeptlos“, „Diebstahlpartei“ oder sonstig unwählbar dargestellt.
Liest man sich das Programm allerdings durch, so wird man Feststellen dass es nicht um Diebstahl, sondern um eine Verteilung geht, von der die Urheber profitieren. Nach Sicht der Piraten verdienen in der Filmindustrie, Musikindustrie und der Computerspielebranche hauptsächlich die Investoren und Produzenten, und weniger die tatsächlichen „Arbeiter“.
Das Problem bei den Piraten ist nicht dass sie nicht wissen „was“ sie wollen, sondern „wie“ sie es umsetzen.

Mit friedlichem Gruss,

Max Friede

Die Überschrift, die ich ebenfalls für unpassend halte, hätte, was den „Nagel auf den Kopf getroffen“ hätte, eher „alter Wein in neuen Schläuchen“ oder so ähnlich lauten sollen. Die Piratenpartei, weshalb man kaum vom „frischen Wind“ sprechen kann, sondern eher dem alten Muff, ist keine Anti-Establismentpartei, da sie- und das ist der Grund warum man sie als Anhängsel des 5. Parteienestablisments zählen kann- zum einen kein Programm hat welches sich deutlich von den Altparteien unterscheidet und zum anderen weil sie von den Medien, die ansonsten neue politische Mitbewerber bekämpfen und mit irgendwelchen abgeschmackten Keulen bearbeiten, nicht bekämpft wird, sondern geradezu hofiert wird und zu einer vermeintlichen Protestpartei aufgeblasen wird.

Ach, die „Piraten“, eifrig im „K(r)ampf gegen Rechts“.

Meinungsvielfalt nicht erwünscht.

Abhaken und einheften in der Rubrik: „SozialistischeEinheitsparteiDeutschlands“

@Kersti Wolnow: Den roten Nagel auf den Kopf getroffen. Das Kaufhaut ist wirklich nur um eine (chaotische) Abteilung erweitert worden.

Lang werden sie es nicht machen. Früher waren die Grünen wenigstens neu, aber die Piraten ist nur eine schlechte Neuauflage idologischer Idi…

S. Hoffmann

Sie sagen es, – und wie ich sehen muß, wohl als Einziger auf weiter Flur!

Sehe ich hingegen die anderen Beiträge hier an, kann ich nur noch leise weinen!

Ich dachte bisher immer, hier wären hauptsächlich national und konservativ Denkende versammelt, von denen einige sogar begriffen hätten, wie die Maschinerie funktioniert, durch die auch die letzten Reste traditionell-kultureller Identität und gesunden Nationalgefühls zerschreddertt und entsorgt werden sollen. Die ferner angesichts eines kurz bevorstehenden regelrechten Untergangs wenigsten in der Tasche die Faust ballen.

Aber nein, die deutsche Rechte, – ein Trauerspiel, oder naive Kunst, wie man will. Vergessen wir auch sie einfach, es ist vorbei!

(6) Immerhin war das III. Reich noch national ausgerichtet, – und wurde daher anfangs von den Alt-Konservativen als eine Art Fortsetzung nach dem Weimarer Intermezzo mißverstanden.

Die Weimarer Republik bestand indessen nur 14 Jahre, die BRD hingegen bereits 63, viereinhalbmal so lange.

In diesem politischen Gebilde ohne Souveränität wurde nationales Bewußtsein und Traditionalismus von Anbeginn an nicht mehr von einer Mehrheit getragen, wie einst in der Weimarer Republik. Ab den Sechziger Jahren begann beides außerdem immer weiter zu schrumpfen, – bis es heute nicht mehr nur keine Rolle mehr spielt, sondern sogar vehement bekämpft wird. Und zwar von der Mehrheit akzeptiert!

(4) Was leider aber auch heißt, daß ein verlorenes Häuflein oft auch noch butterweich-naiver „Konservativer“ und Neo-Rechter den Zug nicht mehr aufhalten werden.

Solche Prozesse werden nur durch Katastrophen beendet, und was danach kommt steht stets in den Sternen. Auf jeden Fall wird es etwas unvorhergesehenes und völlig anderes sein, als alles was auch ich mir rein theoretisch wünsche.

Historische Beispiele gibt es zuhauf: der Niedergang der griechischen, ägyptischen und römischen Welt in der Antike, das Ende des Spätmittelalters in Reformation und Dreißigjährigem Krieg, des französischen Absolutismus in der Revolution,das der Österreichisch-Ungarischen Vielvölkermonarchie, zugleich des Preußisch-Deutschen Kaiserreiches usw. usw.

(2) Es war der Anfang eines bis heute andauernden Zerfallsprozesses. Den repräsentierten, nachdem die initialen Explosionen einem destruktiven Dauerschwelbrand gewichen waren, zunächst die „Grünen“, – und jetzt die 68er-Enkel. Mehr ist nicht, außer Laptop, i-Phone und World of Warcraft!

Da man sich als junger Mensch nicht ganz von den Strömungen seiner Zeit frei halten kann, lebte ich damals zumindest hin- und hergerissen in ständigem Konflikt. Ich machte vieles mit, ahnte aber doch bald sehr stark, was wirklich vor sich ging.

@Max Friede aus Hamburg:

„Liest man sich das Programm allerdings durch, so wird man Feststellen dass es nicht um Diebstahl, sondern um eine Verteilung geht, von der die Urheber profitieren. „

Soso. Na, da sollte man doch die Künstler fragen, ob sie mit dieser „Verteilung“ einverstanden sind, oder? Viel kann auch nicht verteilt werden, wenn die Piraten fordern, nach Lust und Laune saugen zu dürfen, bis die Festplatte überquillt.

Und was die Piraten betrifft: Das sind Nachfolger der Grünen, völlig systemkonform – und wenn einige aus der Reihe tanzen sollten, werden sie auf Linie gebracht.
Übrigens haben die einer Erhöhung der Diäten zugestimmt, wie ich kürzlich las. Noch ein Grund, den Jubelarien hier nicht zuzustimmen.

Den Begriff „rechtspopulistisch“, der von den Linken in erster Linie gebraucht wird, um konservative und rechtsliberale Parteien als unseriös a la Stammtisch darzustellen, hätte sich die JF sparen können.

Die Piratenpartei ist- wobei sie keine Antworten und Lösungen auf drängende Fragen wie Finanzen, Wirtschaft, Integration, Bildung, EU usw haben- eine Pseudo-Anti-Establismentpa​rtei, die Proteststimmen der Wähler, die zunehmend mit den Altparteien unzufrieden sind, aufgreifen soll, um so zu verhindern, dass sich eine wirklich neue, oppositionelle, kritische, nonkonforme Sammlungsbewegung entsteht, die zudem noch zu allererst deutsche Interessen vertreten will, die freiheitlich-konservativ ist, gegen die EU und deren Fehlentwicklungen ist und für mehr Mitbestimmung der Bürger eintritt.

Die freiheitlich-konservativen​ Parteien in Deutschland- wobei es von denen bereits genug gibt- haben es bis heute versäumt, eine starke Sammlungsbewegung in Gestalt einer geinten Partei heraus zu bilden. Während sich, egal ob in Österreich, Schweden, Dänemark, Belgien, Niederlande usw, andernorts in Europa längst eine solche Partei etablieren konnte- der Widerstand dagegen war auch nicht gering- steckt all das bei uns nach wie vor in den Kinderschuhen, was auch der Unfähigkeit der Akteuere in diesen Splitterparteien geschuldet ist und den Grabenkämpfen untereinander.

Jedoch- und das ist der Grund warum die Piraten als neue „Protest“partei geradezu hochgejubelt wird durch die Mainstreampresse- wissen die in den Altparteien, wie auch deren Büttel in den Mainstreammedien usw sehr genau, dass es im Volk Unzufriedenheit gibt bezüglich der Altparteien, ergo stellt man die Piraten als „Protest“ dar. Der Michl ist- anders kann man es nicht sagen- selbst schuld, wenn er darauf reinfällt und nicht endlich, ganz nach dem Vorbild der europäischen Nachbarn, die es vor machen wie man wahren Protest wählt, eine wirkliche Protestpartei wählt.

1.

Warum hat die Trennung von Materialismus und Immaterialismus etwas mit Sozialismus zu tun?

2.

Was war jetzt mit dem Cannabis?
Dieses Thema sollte die JF mal behandeln.
Für mich ist es verlogen nicht darüber zu sprechen.

Im Kalkül der Altparteien erfüllen die Piraten eine wichtige Funktion: Sie sollen die wachsende Zahl unzufriedener Wähler absorbieren und so die längst überfällige Entstehung einer rechten Partei verhindern. Denn Protestwähler sind ideologisch nicht gebunden und vergeben ihre Stimme zumeist aus dem Bauch heraus. Deshalb sind die Piraten gerade in Zeiten der Euro-Krise das beste, was dem Establishment passieren kann. Das erklärt auch, warum Politiker aller Bundestagsparteien mit den Piraten erstaunlich pfleglich umgehen. Wie das wohl aussähe, wenn sich die Piraten als eine dezidiert rechte Partei positionieren würden?!