Nicht erst seit der „Correctiv“-Desinformationskampagne weiß die AfD, daß sie unter schwerem Beschuß steht. Ihre Gegner ziehen alle Register, um sie im Vorfeld von Wahlen ins Zwielicht zu rücken und ihren Höhenflug zu stoppen.
Von anderem Kaliber sind jedoch die Vorwürfe gegen die EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah und Petr Bystron. Bei Krah wurde ein Assistent als chinesischer Spion verhaftet, gegen Bystron erhärten sich Verdachtsmomente, von russischen Stellen in Tschechien bestochen worden zu sein. Die Beschuldigungen sind nicht neu, sie waren bereits bei der Kandidatenaufstellung 2023 ein Thema – und wurden ignoriert. Nun kann die AfD den Scherbenhaufen zusammenkehren.
Junge Parteien sind Angriffsziel gegnerischer Staaten
Bei rechten Politikern steht die völlig richtige Feststellung besonders hoch im Kurs, Staaten hätten keine Freunde, sondern Interessen. Dann sollten sie eigentlich die schärfsten Sinne haben gegen die Versuchung, sich vor Interessen anderer Staaten spannen zu lassen.
Junge Parteien mit politisch unerfahrenen, nicht selten geltungsbedürftigen Politikern sind jedoch ein besonders dankbares Angriffsziel für die Dienste anderer Länder. Gerade Moskau und Peking haben das auf dem Schirm – und nutzen das aus. Beim großen Bahnhof in der russischen Botschaft oder noblen Rundreisen in China (übrigens auch in den USA!) vergißt mancher plötzlich, wessen Wohl er eigentlich zu vertreten hat. Die AfD sollte keinen Zweifel aufkommen lassen, für was das „D“ in ihrem Namen steht.