Zuerst muss der Wähler einfach Fakten schaffen.
Dazu hat er in Deutschland am 23. Februar genauso die Gelegenheit, wie es die Österreicher gestern in der Steiermark hatten.
Möchte doch sehen, was der Staatsfunk dann noch ignorieren kann.

Der durchschnittliche Tagesschauschläfer soll nicht aufgeschreckt werden.

Die Lücken in der Berichterstattung der Lückenmedien werden immer zahlreicher und stets größer, da ja gar nicht sein kann, was nicht sein darf. Die einst an richtiger Stelle schmerzhaft zubeissenden Medien, auch sie unterliegen der Erosion, dem Zahn der Zeit und lispeln weitgehend zahnlos, aus sehr ‚lückigem‘ Munde. Was so auf den Menschen hin gedichtet wurde, kann o. w. auch auf jene Anwendung finden:

Du kommst zur Welt mit leerem Mund,
dann wächst dir ein Gebiss,
schon bald geht dieses vor den Hund,
doch zweites ist gewiss.
Du nagst dich durch so manchen Dreck,
kaust auch an harten Brocken,
da fällt Gebeiße wieder weg,
du schluckst und bist erschrocken.
Den kahlen Mund ziert bald darauf,
was nachts im Glase schwimmt,
und zähneknirschend fällt dir auf,
bist zahnlos, doch nicht Kind.

Moral:

Ein steiler Zahn warst du dereinst
Mit strahlend weißer Fülle,
egal, wie du auch bleckst und weinst,
am End‘ bleibt nur noch Hülle.
(Ruth W. Lingenfelser; Sekretärin, Dichterin, Aphoristikerin und Buchautorin)