Während sich die ARD bei der Berlinale in Szene setzt, verlieren immer mehr Menschen vor dem Fernseher das Verständnis für den ÖRR Foto: picture alliance/dpa | Fabian Sommer
Zu teuer, zu einseitig, zu niedrige Quoten – immer mehr Menschen stellen den Sinn der Öffentlich-Rechtlichen in Frage. Laut einer Insa-Studie spricht sich mittlerweile nur noch knapp die Hälfte der Deutschen gegen eine Abschaffung von ARD und Co. aus. Breiter Zuspruch sieht anders aus. Ein Kommentar von Boris T. Kaiser.
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Der deutsche ÖRR ist ohne Frage ein Propaganda-Instrument der Regierung und ihr nahe stehenden Organisationen, sendet Desinformationen ohne Ende und hat offensichtlich keine Ahnung von sachlichen Zusammenhängen. Gerade war ein Interview von Ranga Yogeshwar zu vernehmen, dass Hauptaufgabe der ÖRR-Sender sei, eine Einordnung von Berichten vorzunehmen, ein geistiger Überflieger also, der den Zuschauern nicht traut, eigene Bewertungen zu ermöglichen. Er will also immer der Schlauere sein. Welch eine Überheblichkeit, die schon an wahnsinnige Besserwisserei erinnert.
Fortsetzung:
Um Hersh zu diskreditieren, schreiben die Faktenfaker: „Hersh behauptete zudem gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS, dass das norwegische Schiff für die Taucher mit einer Dekompressionskammer von der CIA ausgestattet gewesen sei“ (ohne zum angeblichen TASS-Interview zu verlinken). Das ist eine kackdreiste Lüge der Staatsfunker. Vielmehr hatte die TASS berichtet (https://tass.com/world/1577041): „The US Central Intelligence Agency (CIA) delivered a decompression chamber to a Norwegian ship during the BALTOPS exercise ….., US reporter Seymour Hersh said in an interview for the democracynow.org website.“ Die TASS hatte also lediglich aus einem Hersh-Interview mit der Webseite „Democracy Now“ (https://www.democracynow.org/2023/2/15/nord_stream_sy_hersh) ZITIERT!
Die Tagesschau-Faktenfaker (Eigenbezeichnung: „Faktenfinder“) stehen auf Kriegsfuß mit dern englischen Sprache. In seiner Enthüllung über den US-Terroranschlag gegen die Nord Stream Pipelines schreibt Seymour Hersh: „divers ….. would ….. plant shaped C4 charges on the four pipelines“. „Shaped“ bedeutet hier „Hohlladung“. Also: „Taucher … sollten Hohlladungen mit C4 Sprengstoff an den vier Röhren anbringen“.
In ihrem Artikel „Weitere Unstimmigkeiten in Hersh-Bericht“ (23.2.; https://www.tagesschau.de/faktenfinder/nord-stream-explosionen-hersh-101.html) übersetzen die ARD-Faktenfaker Hersh dagegen: „Sprengstoff in Form von Pflanzen platziert“. Jetzt haben die sich korrigiert (am Ende des Berichts); aber die Twitterer haben die Schande festgehalten. (https://twitter.com/FWarweg/status/1628804418924675072) .
Das Konzept des ÖRR war sicher in den ersten drei Jahrzehnten der Bundesrepublik gut und richtig. Es war der Gegenentwurf zum Staatsrundfunk im totalitären Nazistaat. In diesen ersten 3 Jahrzehnten der BRD gab es schließLich nur staatlich betriebenen Rundfunk und Fernsehen. Aber schon in den 80er Jahren wurde das Konzept mit dem Aufkommen privater Rundfunk- und Fernsehanstalten fragwürdig. In der heutigen digitalen und vielfältigen Medienwelt ist der ÖRR in seiner heutigen Form nur noch ein Anachronismus, der sich selbst überlebt hat. Er täte gut daran, sich freiwillig an Haupt und Gliedern selbst zu reformieren. Sonst wird er irgendwann unweigerlich abgeschafft.
Der ÖRR sollte nur für einen kleinen Kernbereich Zwangsgebühren bekommen, und zwar für das Regionalprogramm. Für den Rest sollte er sich das Geld am Markt holen, wenn die Links-Grünen so zufrieden mit dem Schundfunk sind, dann wird es ihnen nicht schwer fallen, diesen mit ihren eigenen Geldern zu finanzieren.
“ die Zusehenden“ Da haben wir wieder die Genderfalle! Viele sehen halt nicht mehr zu und wollen deswegen auch nicht an den Kosten beteiligt werden! Das heißt, sie sehen nicht mehr aber sehen zu, wie sie den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk los zu werden könnten!
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Während sich die ARD bei der Berlinale in Szene setzt, verlieren immer mehr Menschen vor dem Fernseher das Verständnis für den ÖRR Foto: picture alliance/dpa | Fabian Sommer