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Rücktritt und Reaktionen: „Großer Respekt“ für Giffey: Ein Lehrstück in sozialdemokratischer Solidarität

Rücktritt und Reaktionen: „Großer Respekt“ für Giffey: Ein Lehrstück in sozialdemokratischer Solidarität

Rücktritt und Reaktionen: „Großer Respekt“ für Giffey: Ein Lehrstück in sozialdemokratischer Solidarität

Nächstes Ziel: Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey (SPD) (r.) will weiterhin kandidieren Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Nächstes Ziel: Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey (SPD) (r.) will weiterhin kandidieren Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Nächstes Ziel: Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey (SPD) (r.) will weiterhin kandidieren Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Rücktritt und Reaktionen
 

„Großer Respekt“ für Giffey: Ein Lehrstück in sozialdemokratischer Solidarität

Der längst überfällige Rücktritt von Ex-Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) läßt die Parteiprominenz respektvoll in Ehrfurcht erstarren. Daß die Ministerin a. D. dann meint, davon unbeschadet Regierende Bürgermeisterin von Berlin werden zu können, scheint da nur konsequent. Ein Kommentar.
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Hoch die totale Solidarität! Angesichts des Rücktritts von Ex-Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) entdecken prominente Sozialdemokraten wieder ihre Kerntugend. Daß Giffey nach über einem Jahr Vorwürfen, Diskussion, Gutachten, Rügen und großzügigen Verzicht auf ihren Titel zurücktritt, beeindruckt ihre Parteifreunde offenbar.

Mit „großem Respekt“ habe er den Rücktritt zur Kenntnis genommen, war vom Fraktionsvorsitzenden der SPD im Bundestag, Rolf Mützenich, zu vernehmen. Den zollte ihr auch der medial derzeit kaum beachtete Kanzlerkandidat der Sozen, Olaf Scholz. Auf Facebook lobte er den längst überfälligen Abgang in höchsten Tönen: „Es ist ein sehr konsequenter Schritt, der für die geradlinige, glaubwürdige und aufrichtige Art und Weise von Franziska Giffey steht.“

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Man lasse die Worte auf sich wirken: „geradlinige, glaubwürdige und aufrichtige Art und Weise“. Starker Tobak wenn man bedenkt, daß laut der Vorwürfe der Plagiatsprüfer von VroniPlag gegen Giffey auf jeder dritten Seite ihrer Dissertation entsprechende Stellen zu beanstanden sind.

Giffey: „Mein Wort gilt“

Egal, abgehakt und überhaupt, man muß den Blick ja nach vorn richten. Getreu dieser Maxime hat die gestrauchelte Giffey ihr nächstes Ziel fest im Blick: Regierende Bürgermeisterin von Berlin will sie werden. Dafür braucht es keinen Doktortitel und ihre Partei steht sowieso in Nibelungentreue zu ihr.

Welche Botschaft wollen die Berliner SPD und ihre Spitzenkandidatin damit vermitteln? Da ermogelt sich jemand den Doktortitel, laviert endlos herum, um dann doch von der bundespolitischen Bühne zu verschwinden, bevor es noch peinlicher wird; aber zum Regieren in Berlin reicht es noch? Offenbar ist es aus deren Sicht schon egal, wer im frei nach Boris Palmer nicht funktionierenden Teil Deutschlands ganz oben sitzt.

Die Bundesministerin a. D. stürzte sich denn auch schon kurz nach ihrem Rücktritt voller Elan in den Berliner Wahlkampf. So richtete sie gleich eine bemerkenswerte Botschaft über die sozialen Medien ans Wahlvolk: „Die Berliner SPD und die Berlinerinnen und Berliner können sich auf mich verlassen. Dazu stehe ich. Mein Wort gilt.“ Man lasse auch das auf sich wirken.

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(ag)

Nächstes Ziel: Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey (SPD) (r.) will weiterhin kandidieren Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
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