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Pegida, Hanau und die Medien: Kaisers royaler Wochenrückblick

Pegida, Hanau und die Medien: Kaisers royaler Wochenrückblick

Pegida, Hanau und die Medien: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Pegida, Hanau und die Medien
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Der 200. Abendspaziergang von Pegida sorgte für Panik bei linken Journalisten. Sie witterten in der Rede von Björn Höcke (AfD) einen Aufruf zum Umsturz. Nach dem Amoklauf von Hanau lassen sie nun jegliche Zurückhaltung fallen. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Die Woche begann am Montag mit dem Pegida-Jubiläum in Dresden. Zum 200. Mal versammelten sich die Dresdner mit angereisten Gleichgesinnten, um gegen Massenmigration und Islamisierung zu demonstrieren. Mit dabei war auch der thüringische AfD-Chef Björn Höcke, der nicht nur unter den in großer Zahl herbeigepilgerten Gegendemonstranten als so eine Art Hakenkreuzung aus Hitler und Luzifer gilt.

Am traditionellen Abendspaziergang konnte Höcke nicht mehr teilnehmen. Spätestens seitdem er im Landtag von Thüringen (vorerst) verhindert hat, daß der Vertreter der SED-Nachfolgepartei ohne eigene Mehrheit weiterregiert, machen es die linken Wutbürger dem gewählten Volksvertreter unmöglich, sich frei in einer Menschenmenge zu bewegen. Die Rede, die Höcke auf der Pegida-Bühne hielt, sorgte im Nachhinein wieder einmal für einen Skandal.

Zum „Umsturz“ soll Höcke darin angeblich aufgerufen haben. So berichteten es zumindest etliche Medien. Selbst die Dresdner Staatsanwaltschaft sah sich auf Grund einer Anzeige verpflichtet, ein Verfahren wegen Volksverhetzung zu prüfen. In Wirklichkeit hatte der Oppositionspolitiker zwar nichts gesagt, was skandalös wäre, aber inzwischen könnte Höcke wohl schon Machtergreifungspanik und Assoziationen an den Frankreichfeldzug auslösen, wenn er in einem Café nur etwas zu zackig einen Café au Lait bestellt.

Die Instrumentalisierung des Amoklaufs von Hanau

Die Falschdarstellung der Höcke-Rede war aber noch gar nichts im Vergleich zu den Verzerrungen und der politischen Instrumentalisierung der Morde des psychopathischen Amokläufers von Hanau. Schuld an der Tat des Mannes, der Stimmen gehört haben will, sich permanent von einem ominösen Geheimdienst verfolgt fühlte und fest davon überzeugt war, daß der Deutsche Fußballbund und Hollywood ihm all seine genialen Ideen klauten, sollen rechte Blogger und YouTuber, konservative Journalisten und vor allem natürlich die AfD gewesen sein.

Schließlich hatte der offenkundig geisteskranke Täter in einem 24seitigen Wahnsinns-Pamphlet zwei Seiten lang über seine wirren Rassentheorien geschrieben. Deshalb soll nun, wenn es nach den selbsternannten Hütern des Rechtsstaats geht, noch härter gegen Rechte vorgegangen werden. Da die Gesetze gegen „Haß im Netz“ angeblich zu wenig bringen, wollen einige besonders gute Demokraten jetzt offenbar zum physischen Kampf übergehen.

Augstein ergeht sich in Rachegedanken

Der Verlegersohn und publizistische Salon-Sozialist Jakob Augstein twitterte: „Die Wegbereiter der Gewalt haben Namen und Adresse: Sarrazin, Broder, Tichy, und andere, die die Verrohung des Diskurses vorangetrieben haben. Zuerst kommen die Worte, dann die Taten. Das ist bei den Rechtsterroristen so wie bei den Islamisten“. Augstein machte damit zumindest deutlich, wie es aussieht, wenn sich jemand durch seine öffentlichen Äußerungen tatsächlich mitschuldig an möglichen Gewalttaten macht.

Augsteins Rach- und Vernichtungssucht ist geradezu sinnbildlich für die Atmosphäre, die in seinem Milieu derzeit herrscht. „Schaltet das Internet ab!“ schrieb dieser Tage der Tagesspiegel-Autor Joachim Huber und brachte damit das Lebensgefühl einer beleidigten politisch-medialen Elite zum Ausdruck, die von immer weniger Menschen gehört und gelesen wird. Die sieht jetzt die Gelegenheit gekommen, sich nicht nur an dem sie verschmähenden Publikum zu rächen, sondern sich dabei auch gleich noch sämtlicher Konkurrenz im Wettbewerb der Ideen zu entledigen.

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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