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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

SPD-Unterbezirk ehrte Abtreibungsärzte: Eine Kultur des Todes

SPD-Unterbezirk ehrte Abtreibungsärzte: Eine Kultur des Todes

SPD-Unterbezirk ehrte Abtreibungsärzte: Eine Kultur des Todes

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Demonstrantinnen in München protestieren gegen Einshränkungen beim Schwangerschaftsabbruch Foto: picture alliance/ZUMA Press
SPD-Unterbezirk ehrte Abtreibungsärzte
 

Eine Kultur des Todes

Die Ehrung zweier Abtreibungsärzte verdeutlicht die Verzweiflung der einstigen Volkspartei SPD. Mit Frauenrechten hat das nichts zu tun. Mit europäischen Werten ebensowenig. Daß es auch anders geht, beweist die ungarische Regierung. <>Ein Kommentar von Jürgen Liminski.<>
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Die Verzweiflung muß groß sein bei der SPD. Jetzt ehrt sie schon Ärzte, deren Arbeit darin besteht, ungeborene Kinder zu töten. Damit hofft sie wohl, die Grünen für sich zu gewinnen, was in diesem Punkt auch zutrifft. Verbrämt wird die Tötung mit dem Begriff der Gleichstellung.

Wörtlich heißt es in der Begründung der Auszeichnung: „Die SPD-Frauen und der SPD-Unterbezirk im Landkreis Ostallgäu und in Kaufbeuren, verleihen seit 1998 anläßlich des Internationalen Frauentags am 8. März alljährlich die ‘Rote ASF-Rose’. Mit diesem Preis werden Personen oder Gruppen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die Gleichstellung verdient gemacht haben. Als HauptpreisträgerInnen 2019 wurden Kristina Hänel aus Gießen und Friedrich Stapf aus München gewählt. Beide haben entscheidend dazu beigetragen, daß Frauen in Deutschland, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden, nach einer persönlichen Beratung diesen Eingriff in der Obhut qualifizierter ÄrztInnen durchführen lassen können, nicht nur stationär, sondern auch ambulant“.

Perverser geht es nicht

Hänel wirbt für Abtreibungen und nimmt diese auch vor. Stapf tötet jedes Jahr nach eigenen Angaben 3.000 ungeborene Kinder. Was das mit ärztlichem Ethos zu tun haben soll, ist das Geheimnis der SPD im Allgäu. Was das mit Gleichstellung zu tun haben soll, ist auch ein Rätsel. Daß es eine Gleichstellung des Lebensrechts gibt und daß irgendjemand bei der SPD dabei an die Kinder und ihr Recht auf Leben denkt, ist unwahrscheinlich.

Die Verzweiflung mag groß sein bei der SPD, bei den ungeborenen Kindern war sie größer. Denn sie spüren sehr wohl, wenn ihr Leben bedroht ist. Die Pränatalforschung weiß schon ziemlich viel von der Psyche und dem Seelenleben der Ungeborenen. Aber das wird in der Politik weitgehend verdrängt. Im Namen der Ideologie der totalen Gleichstellung wird die Tötung von Unschuldigen und Verzweifelten als zu ehrende Tat gepriesen. Perverser geht es nicht.

Diese Ehrung toppt sogar noch die Klima-Ideologen, die sagen: Keine Kinder zeugen sei ein ökologischer Akt. Er ist nur eine Stimme einer neuen Bewegung in den USA, Frankreich und langsam auch in Deutschland, die mit der „Rettung des Planeten“ auch Abtreibungen rechtfertigen. Immerhin schwingt da, so unsinnig es ist, noch ein Hauch von Abwägung mit. Bei der Ehrung der Ärzte Hänel und Stapf, für die das Töten Teil ihres Berufs ist, wird nicht einmal an die Ungeborenen gedacht.

Orban gibt die Richtung vor

Natürlich gibt es auch verzweifelte Frauen, die mit einer Schwangerschaft nicht zurechtkommen. Ihnen muß geholfen werden und man kann davon ausgehen, daß die meisten ihr Kind nicht töten möchten. In Osteuropa, wo Schwangeren in Not Hilfe angeboten wird, sinkt die Zahl der Abtreibungen. Beispiel Ungarn: Seit die in Brüssel und Berlin geschmähte Regierung Orban ihre familienfreundliche Politik umsetzt, ist die Zahl der Abtreibungen von 2010 bis 2017 gesunken und zwar von 40.449 auf 28.500 pro Jahr. Im selben Zeitraum stieg die Geburtenrate von 1,26 auf 1,5 Kinder pro Frau und die Zahl der Hochzeiten um bemerkenswerte 42 Prozent.

Außerdem wurden Adoptionen erleichtert und abtreibungsbereiten Frauen die Adoption empfohlen. All das hat den Unmut der Brüsseler Technokraten hervorgerufen. Sie störten sich zum Beispiel an einer Plakatkampagne, auf der ein Embryo im Mutterleib gezeigt wird, der sich an seine Mutter wendet mit den Worten: „Ich verstehe, daß Du noch nicht bereit bist für mich, aber gib mich wenigstens der Adoptionsstelle, laß mich leben!“

Das sei, so die Kritik aus Brüssel, angeblich gegen „europäische Werte“. Welche Werte? Einige moderne Werte entdeckt man im Bericht des Europaparlaments über Grundrechte, in dem „nachdrücklich bekräftigt“ wird, „daß die Verweigerung von Leistungen im Zusammenhang mit sexueller und reproduktiver Gesundheit und damit verbundener Rechte, einschließlich des sicheren und legalen Schwangerschaftsabbruchs, eine Form von Gewalt gegen Frauen und Mädchen darstellt“.

Keine europäischen Werte

Das Parlament fordert einen freien und ungehinderten Zugang zur Abtreibung und „betont erneut, daß Frauen und Mädchen selbst über ihren Körper und ihre Sexualität bestimmen können müssen“. Diese Werte sind zu hinterfragen. Was soll an ihnen europäisch sein? Und wenn das die Werte für das Leben in Europa sind, dann darf man sich nicht wundern, daß es in Deutschland eine Auszeichnung wert ist, Ungeborene zu töten. Das nennt man Kultur des Todes.

Demonstrantinnen in München protestieren gegen Einshränkungen beim Schwangerschaftsabbruch Foto: picture alliance/ZUMA Press
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