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Meinung: Gebt uns unser Geld zurück!

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Sparschweine und Geldscheine
Sparschweine und Geldscheine
Sparschweine und Geldscheine: Wir zahlen zuviel Foto: dpa
Meinung
 

Gebt uns unser Geld zurück!

Die Steuerzahler können die Sektkorken knallen lassen. Seit heute Nachmittag arbeiten sie statistisch nicht mehr für den Staat sondern für sich selbst. Von jedem Euro, den wir verdienen, bleiben nur 47,1 Cent. Es wird Zeit, den aufgeblähten Sozial- und Beamtenstaat in seine Schranken zu verweisen. Ein Kommentar von Henning Hoffgaard.
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Die Steuerzahler können die Sektkorken knallen lassen. Seit heute Nachmittag arbeiten sie statistisch nicht mehr für den Staat sondern für sich selbst. Es ist Steuerzahlergedenktag.

Laut dem Bund der Steuerzahler liegt die Steuerbelastung in diesem Jahr real bei 52,9 Prozent. Im Klartext: Von jedem Euro, den wir verdienen, bleiben nur 47,1 Cent. Der Rest versickert im aufgeblähten Sozial- und Beamtenstaat.

Politiker bejubeln Steuermehreinnahmen

Seit Monaten jubilieren die Politiker in Berlin über die steigenden Steuereinnahmen. Jeder den Bürgern abgepreßte Euro wird gefeiert. Schließlich muß mit dem hart erarbeiteten Geld nun das Asylchaos und die absehbare Massenarbeitslosigkeit der überwiegend ungebildeten Einwanderer bezahlt werden. Viele realisieren schon gar nicht mehr, daß Steuern nichts abstraktes sind, sondern ihr Geld. Der Bundestag weiß, der doofe Steuermichel zahlt und hält den Mund.

Allein das Arbeitsministerium erhält im kommenden Jahr 138,6 Milliarden Euro. Der gesamte Bundesetat soll bei 328,7 Milliarden liegen – Tendenz steigend.

Die Deutschen haben ein merkwürdiges Verhältnis zum von ihnen finanzierten Sozialstaat. Kürzlich ergab eine Studie, daß die Bürger noch mehr Sozialstaat wollen, aber nicht bereit sind, dafür mehr Steuern zu zahlen. Der Staat soll es richten, egal wie.

Freiheit statt Sozialismus

Diese Staatsgläubigkeit hat einen Grund: Die NZZ hat ausgerechnet, daß von den 27 Millionen Nettosteuerzahlern zwölf Millionen direkt oder indirekt vom Staat abhängen. Das System ist in eine Schieflage geraten. Die Umlagesysteme sind am Ende. Die nun durchgedrückten Rentenerhöhungen werden keine Altersarmut mehr verhindern. Sie verschieben sie nur auf die nächste Generation.

Nein, der Staat kann es eben nicht besser. Wer es nicht glaubt, kann ja den Berliner Hauptstadtflughafen besuchen. Oder die Hamburger Elbphilharmonie. Oder den Stuttgarter Hauptbahnhof. Oder er schaut auf seinen Rentenbescheid.

Die Bürger haben nun zwei Möglichkeiten. Entweder sie unterstützen die weitere Aufblähung der Sozialsysteme und nehmen dafür in Kauf, daß der Steuerzahlergedenktag irgendwann im Dezember stattfindet. Oder sie treten diesem schleichenden Sozialismus 2.0 entgegen und nehmen ihr Leben endlich wieder selbst in die Hand. Dann müssen sie darauf drängen, die Steuern zu senken. Zeit wär’s.

Sparschweine und Geldscheine: Wir zahlen zuviel Foto: dpa
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