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Marc Jongen, ESN Fraktion
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Aufgeschnappt: Mut zur klaren Kante

Aufgeschnappt: Mut zur klaren Kante

Aufgeschnappt: Mut zur klaren Kante

Wahlplakat
Wahlplakat
Wahlplakat: keine Räume für Studentenverbindung Foto: dpa
Aufgeschnappt
 

Mut zur klaren Kante

Das ist doch einmal richtungsweisend. AfD-Hochschulgruppe an der Universität Mannheim packt die wirklich „heißen Eisen“ an. Studentenverbindungen sollen keine Räume in der Uni bekommen, dafür soll das vegetarische Angebot in der Mensa erweitert werden.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

Das ist doch einmal richtungsweisend. Die erst vor gut einem Monat von einigen Studenten um Witali Schell gegründete AfD-Hochschulgruppe an der Universität Mannheim hat mit zwei Entscheidungen die Aufmerksamkeit weit über die eigene Bildungsstätte hinaus auf sich gelenkt.

Alternativ zu den anderen, lange etablierten und mit ihren Themen seit vielen Semestern die Studentenschaft nervenden Jusos, Grünen oder RCDS fassen sie „heiße Eisen“ an und machen ihrem Namen alle Ehre. Bei der Festlegung ihres Programms zur aktuellen Wahl des Studentenparlaments nimmt Luckes akademischer Nachwuchs endlich die Studentenverbindungen in den Fokus und kümmert sich um wirkliche Alternativen in der Kantine.

So hat sich die Mehrheit der AFDler dazu aufgerafft, das ständige Lümmeln und Treiben schmißtragender Burschis in den Räumlichkeiten der Uni zu beenden. „Warum private Studentenverbindungen auf Räumlichkeiten der Universität angewiesen wären, war für eine Mehrheit der Mitglieder nicht ersichtlich“, begründet die AfD-Hochschulgruppe auf ihrem Facebook-Portal tiefenanalytisch diese Entscheidung.

Ausweitung des vegetarischen Menüs an der Mensa

Für wünschenswert hält die AfD-Hochschulgruppe dagegen „die Ausweitung des vegetarischen Menüs an der Mensa der Uni Mannheim“ und setzt damit endlich einen Kontrapunkt gegen den vor vielen Jahren wortführend von der Grünen Hochschulgruppe durchgesetzten Schlachteplatten- und Eisbein-Terror, der manchem Studiosi zur fleischdominierten Ernährung kaum einen Ausweg ließ.

Da man auf neue Mitglieder bei der AfD-Hochschulgruppe hofft, wollen sie das Programm vor der nächsten Stupawahl „erneut besprechen, um eventuelle Mehrheitsverschiebungen zu berücksichtigen“. Vielleicht reicht der Mut ja auch, ganz neue Themen in das politische Portfolio einzubauen.

Beispiele dürften sich in anderen, seit Jahren brachliegenden hochschulpolitischen Politikfeldern finden, beispielsweise die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Liebe an der Universität, die verbindliche Einführung einer geschlechtergerechten Schreibweise oder die Bekämpfung des omnipräsenten Faschismus in der Studentenschaft.

Wahlplakat: keine Räume für Studentenverbindung Foto: dpa
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