Glühbirnen, Bananengrößen, Duschköpfe und nun auch Zigaretten. Wenn die Europäische Union überhaupt zu etwas nutze ist, dann zum Verbieten und Regulieren. Irgendwie muß das Brüsseler Beamtenheer ja beschäftigt werden. Den Steuerzahlern nur einfach so auf den Taschen zu liegen, wäre da nicht genug. So werden die Bürger mit immer neuen sinnfreien Verordnungen drangsaliert, die nicht selten auch noch richtig ins Geld gehen.
Daß Zigarettenkonsum gesundheitsschädlich ist, dürfte mittlerweile wohl jedem klar sein. Genauso übrigens wie viele unserer Lebensmittel, Alkohol und der Ärger beim Lesen neuester EU-Verordnungen. Kein Grund gleich zu verbieten. Für seine Gesundheit ist jeder selbst verantwortlich und muß auch mit den Konsequenzen des Rauchens oder Trinkens leben. Was kommt als Nächstes? Verpflichtende Essensmarken? Wäre ja nur logisch, schließlich geht es um die Gesundheit.
Treppenwitz der Geschichte: Ausgerechnet der Europa-Lobbyist und Alt-Kanzler Helmut Schmidt (SPD), der keine Gelegenheit ausläßt, die Vereinigten Staaten von Europa zu propagieren, wird durch die geplante EU-Richtlinie um seine geliebten Menthol-Zigaretten gebracht. Hätte er das vor 35 Jahren gewußt, wäre uns vielleicht einiges erspart geblieben. Zumindest der Alkohol wird wohl nie verboten. In Brüssel weiß man ganz genau, ohne den könnten die meisten Menschen die dauernde Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit kaum ertragen.