Weil er hierzulande nicht mehr forschen durfte, ging Bruno Merk nach England. Dort entwickelt der Kernkraftexperte nun „iMagine“ – ein Verfahren, das Deutschlands Energiekrise lösen könnte.
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Im Grundsatz für die Zukunft richtig gedacht und geschrieben.
Aber wir haben noch immer viele ungenutzte Energie-und Wassereinsparmöglichkeiten allein im Haus, Haushalt, im Verkehr und in der Wirtschaft. Bislang war es doch so: Was Gewinn gebracht hat, wurde verkauft. Die Umsteuerung zur Nutzung der nachhaltigen Energie ist doch noch am Anfang!
Diesen oder einen ähnlichen Weg wollte D nach meiner Erinnerung mit dem schnellen Brüter in Kalkar beschreiten. Aber das scheiterte am radikalen Widerstand der Atomkraftgegner. Er wurde nie in Betrieb genommen.
Seit Jahren habe ich es so verstanden : Kernforschung funktioniert nur mit aktiven Kernkraftwerken. Auch das mit den weiter nutzbaren alten Brennstäben haben Sie hier von mir schon oft gelesen. Natürlich musste der Mann seine Heimat verlassen, soweit zur grundgesetzlichen freien Forschung. Also Videorekorder weg ins Ausland, dann Transrapid, nun Kernstäbe. Wundert mich nicht wirklich mehr.
Der Klügere gibt solange nach, bis er der Dümmere ist!
Sehe ich auch so. Je größer die Intelligenz ohne Weisheit (Frage nach der Wahrheit) , desto mehr erweist sich diese im Ergebnis als vollendete Dummheit. Das Wesen des deutschen „Schlafmichels“ gemäß Napoleon oder dessen Umfeld, das dieser leicht den dicksten Lügen glaubt, und sich nach einer erhaltenen Parole eher gegenseitig schlägt, als mit seinem eigentlichen Gegner, erinnert an das Märchen vom tapferen Schneiderlein, das zwei „Riesenbrüder“ dazu bringt, sich gegenseitig zu erschlagen. Ein anderes Volk mit dieser „Qualität “ habe Napoleon nicht gekannt.
Es gab in Deutschland nie einen größeren radioaktiven Unfall. Das Risiko für Tsunamis in Bayern und anderen Standorten erscheint überschaubar.
Die Angst vor der Radioaktivität scheint deutlich ausgeprägter zu sein, oder deutlich stärker medial gehypt zu werden. Ein Phänomen das weltweit als „german Angst“ bezeichnet wird. Vielleicht eine typisch deutsche Eigenart, man kennt sie schon länger? Der Bomber-Harris hat seinerzeit seine Terrorangriffe damit begründet. Die „german Angst“ wird die Deutschen zur Aufgabe bewegen.
Die Grünen verdanken der Atomangst ihren Aufstieg. Jetzt wo man sie vernichtet hat (in Deutschland) braucht es natürlich ein anderes Thema. Eines von dem sie noch länger zehren können.
Die im europäischen Vergleich enorm hohen Stromrechnungen werden für die Industrie durch Subventionen gemildert. Aber was man hier an Subventionen verheizt, könnte auch für andere Projekte genutzt werden. Der industrieelle Rückbau, auch hier wird mit Angst gearbeitet, nur um ein winziges Grüppchen von Selbstdarstellern an ihren Pfründen zu halten.
Ohne Atomkraft kein
Zu K:
Was machen wir denn, wenn ein altes, unsicheres französisches Kern-Kraftwerk am Rhein (Wasserkühlung!!!) explodiert und auch D verstrahlt?
Bauen wir sofort wieder staatlich bezuschusste private Atombunker, sowie gehabt?
OMG!
Dann importieren wir Strom aus sicheren Kernkraftwerken z.B. aus dem ukrainischen Kriegsgebiet. Das wurde von Habeck so gesagt und der muss es ja nun wohl wirklich wissen.
Allerdings die Göring Eckardt meinte, dass das Abschalten von Kernkraftwerken den Strom billiger macht. Aus dem Grenzübergang folgt: alle Kernkraftwerke werden abgeschalten –> der Strompreis sinkt auf 0.
Somit muss man nur mehr entscheiden was man will: sichere ukrainische Kernkraftwerke oder unendlich billigen Strom.
Dort entwickelt der Kernkraftexperte nun „iMagine“ – ein Verfahren, das Deutschlands Energiekrise lösen könnte.
Deutschlands Energiekrise SOLL ja offensichtlich gar nicht gelöst werden.
In Deutschland darf es nicht sein, weil das der Deindustrialisierung Deutschlands entgegenwirken würde.
Zitat Merck zur deutschen Politik: „Doch das hilft alles nichts, wenn der politische Wille ein anderer ist, wenn gar nicht gewollt ist, daß solche Lösungen untersucht werden.“ – Das sagt doch alles. Der politische Wille ist ein anderer. Wer will da etwas Anderes und warum?
Das 4 GW Kernenergie durch 4 GW Kohleenergie ersetzt werden müssen, da der Aufbau von 4 GW Wind- und Sonnenerergie langsamer erfolgt, als eine Abschaltung, ist für Menschen ohne durch Ideologie getriggert Dyskalkulie selbstverständlich. Leider sind viele Verantwortliche auch noch für einfachster Aussaglogik unerreichbar, gleichzeitig noch Agrammatiker und Legastheniker (mehr auf das Lesen anderer Meinungen focusiert) . Aber offensichtlich führt Parteizugehörigkeit zwangsläufig zu IDC F 73. . Eine „infaust“ Diagnose für eine Industriegesellschaft !
An W.
Bitte schreiben Sie auch den Unterschied (Wirkungsgrad) zwischen Basis-Einsatz-Energie und E-Nutzenergie) an der Einsatzstelle. (z.B. E-Ladestation). Allein der Nutzenergie-Transport zur Verbrauchsstelle ist, schwierig und teuer.
Eine recht gute Idee, aber nicht neu wie ‚Peter G‘ richtig bemerkte. Mir erscheint das Prinzip als eine Variation des ‚Schnellen Brüters‘, man könnte es als ‚Langsamen Brüter‘ bezeichnen, denn nicht das ’natürliche‘ Uran-238 wird gespalten, sondern das durch Neutroneneinfang und anschließenden beta-Zerfall erbrütete Plutonium-239 bzw. durch weiteren Neutroneneinfang + beta-Zerfall erzeugte schwerere Aktiniden-Isotope. Im Gegensatz zum Schnellen Brüter wird als Kühlmittel/Moderator flüssiges Blei verwendet anstatt flüssiges Natrium, statt ‚frischem‘ Brennstoff mit Plutonium-239 aus der Wiederaufarbeitung ‚alten‘ Brennstoff. Auch hier ist eine ‚Wiederaufarbeitung‘ notwendig, da herkömmliche Leichtwasserreaktoren Urandioxid verwendet, dieser Reaktor aber Uran- bzw. Plutoniumnitrid. Man kann nun diese ’neuen‘ Brennstäbe nicht im Reaktor lassen, bis alles ’spaltbare‘ Material verbraucht ist, da der steigenden Abbrand sinkende Anteil von ’spaltbarem‘ Material immer höhere Neutronnenflüsse erfordert und auch die Ermüdung des Hüllenmaterials der Brennstäbe in Betracht gezogen werden muß.
Das Problem des radioaktiven Abfalls löst man auch nicht völlig. Die hochradioaktiven Spaltprodukte bleiben und werden auch weiter die Aktivität der Abfälle für die ersten dreihundert Jahre bestimmen, bedingt z.B. durch das Spaltprodukt Cäsium-137 (Halbwertszeit 30,08 Jahre). Auch die Aktiniden wird man nicht völlig los. Zum einen, weil man ohne Trennung der Elemente nicht alle spaltbaren Isotope ‚verbrennen‘ kann, zum anderen, weil bei dem Brutprozeß auch nicht-spaltbare Isotope (‚gerade-gerade Kerne‘, z.B. Plutonium-242) entstehen. Trotzdem: auch wenn es kein Königsweg ist, so doch meiner Einschätzung nach, ein Versuch wert.
In Russland hat man nicht nur die Idee, sondern hat nach dieser Technologie den Reaktor Brest 300 gebaut. Nach Testläufen wurden technische Änderungen beschlossen, der Reaktor geht nun 2026 in Betrieb. Gleichzeitig wird ein Werk daneben hingestellt, in dem Atommüll von konventionellen AKW für zu Brennstoff für das neue Kraftwerk umwandeln.
Ich kann mir an dieser Stelle die Frage nicht verkneifen: Wer sind nun die Dummen, die Russen oder die Deutschen?
… da erübrigt sich aber diese Frage!
Wow! Ein tolles Interview! Jetzt überlege ich ernsthaft mir so einen „Atomkraft – Ja bitte!“ Anstecker zu besorgen. Aber nur diese iMagine-Dinger! Ich brauche einen „iMagine – Ja bitte!“ Anstecker! Endlich mal gute Nachrichten!
Das soll der mal in England bauen, die sind ja nicht mal in der EU. Hier brauchen wir sowas nicht, Sonne und Wind sind natürlich und nachhaltig. Wir müssen runter vom Konsum und dem gefährlichen Traum vom Industriestandort.
Aber Hallo! So wird ein Schuh draus: Die Nahrungsbeschaffung für die neue Lebensweise, also diejenige mit Pfeil und Bogen und mit Keule, die ist verlorengegangen. So wird dann der Lebensraum für Bär, Löwe und sonstige Erdbewohner wohl wieder weiträumiger …!
Ich kannte mal Einen, der saß den ganzen Tag im Lotussitz in einem winzigen Zimmer ohne Fenster, hat nur vor sich hin meditiert und gelegentlich n Schluck Leitungswasser getrunken und n paar Reiskörner gepickt. Das wär natürlich was für Ricarda Lang. Aber wer bezahlt dann Baerbocks Haarschnitt? Der Typ damals grinste jedenfalls die ganze Zeit entspannt durch die Gegend und beteuerte, sehr glücklich zu sein. Damals dachte ich, dass dieser Vogel komplett einen an der Waffel hat. Heute würde ich ihn im Vergleich zu Marietta Slomka, Markus Lanz und dem Millionenheer bio-deutscher Wokeness-Lemminge als eine Wiedergeburt Albert Einsteins ansehen.
„Wir müssen runter vom Konsum und dem gefährlichen Traum vom Industriestandort.“
Ich bin nicht bereit, auf das komfortable Leben im Wohlstand zu verzichten.
Haben Sie keinen Humor, WKA?
Das kann nur missglückte Satire sein, oder?
So, und jetzt setzen wir uns mal hin und denken nochmal in Ruhe nach, was es denn sein könnte.
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Flagge zum Erhalt von Kernkraft und Forscher Bruno Merk
Foto: picture alliance/dpa | Fabian Sommer u. Privat / JF-Montage