„Zugleich müßten sie sich aber mit dem Umstand abfinden, daß sie in dem Land, dem sie als Titularnation seinen Namen verliehen haben, künftig nur mehr eines von vielen Völkern wären.“

Das müssen sie doch heute schon! Je länger man die Realität leugnet, umso schlimmer!

Es waren und sind durchaus nicht nur „Israel, Singapur, Malaysia, China sowie … Russische(n) Föderation“, wo zwischen Staatsangehörigkeit und Nationalität unterschieden wird / wurde. Das naheliegendste Beispiel (allerdings zeitlich schon entfernter) ist die weitgehend unbekannte, na? DDR. Wir waren DDR-Bürger deutscher Nationalität. Oder eben sorbischer oder auch anderer Nationalitäten. Wir dachten damals, das sei so auf der ganzen Welt. Denn fast überall lebten ja verschiedene Völker / Ethnien in gemeinsamen Staaten. Das bekannteste, allerdings vergangene und (ohne Wertung) aufgelöste Beispiel: Österreich-Ungarn. Aber durch noch so geschickte Grenzziehungen kriegte man die Völker nicht sauber getrennt; wollte man wohl auch gar nicht. Und so lebten in der CSR sowohl Deutsche, Tschechen, Slowaken, Ungarn, Polen, Sinti/Roma, Huzulen, Russinen usw. Somit wurde mein Vater als deutscher Tschechoslowake geboren.