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Provozierende Höllenengel

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So war das nicht gedacht. „Wir fühlen uns getäuscht“, man werde rechtliche Schritte einleiten. Der kommissarische Stadtsuperintendent des evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverbandes Hannover, Thomas Höflich, zeigte sich noch Ende Juli in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung entschlossen, nachdem Anwohner von den „gespenstischen Szenen“ erschreckt worden waren, die sich in und um die dortige Lutherkirche boten und eher an eine Milieu-Party erinnerten. Dort zeigten sich lauter leicht bekleidete Damen an Seite von Rockern mit Kampfhunden. Inmitten dieser illustren Schar posierte der Rapper „Memo“ mit der T-Shirt-Aufschrift „Support your local red light crew Hannover“. Schließlich sollte nur ein Video des Liedes mit dem unverfänglichen Titel „Frei wie ein Engel“ gedreht werden. Mit Regisseur Kai Ole Petersen, der die „Location“ angemietet hatte, habe man schon vorher „gute Erfahrungen“ gemacht. Pikant war zudem, daß „Memo“ sein Video dem Hannoveraner Hells-Angels-Chef, Rotlichtgröße Frank Hanebuth, gewidmet hat, der habe schließlich auch die leichten Damen „besorgt“.

„Wenn die Hintergründe des Künstlers vorher bekannt gewesen wären, hätte es die Bereitstellung der Lutherkirche für dieses Video nicht gegeben“, reagiert Christian Sundermann, Superintendent des Amtsbereiches West, jetzt nach Veröffentlichung des Videos. Zwar hätten wie erwartet Szenen „dieses künstlerischen Beitrags, der provozieren soll, für manche Menschen die Grenze zur Geschmacklosigkeit“ überschritten. Solange aber mit dem Video keine Werbung für die Hells Angels gemacht werde, verzichte die Stadtkirche auf weitere Rechtsmittel.

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