HARARE. Simbabwes Vizepräsident, Kembo Mohadi, hat weiße Menschen für die schlechte wirtschaftliche Situation des Landes verantwortlich gemacht. Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1980 verzeichne Zimbabwe eine Rezession, weil die ehemaligen Kolonialherren ihnen nicht beigebracht hätten, wie man wirtschaftet, sagte Mohadi dem Sender ZBC TV.
Zimbabwe’s Vice President Kembo Mohadi has blamed the country’s former colonial masters, Britain for not teaching Zimbabweans how to run their economy.
He says since gaining independence from Britain in 1980, Zimbabweans only know how to run small businesses. pic.twitter.com/Leq1rbBlDw
— Africa Facts Zone (@AfricaFactsZone) July 6, 2020
Die Einheimischen wüßten lediglich, wie man Geschäfte für alkoholische Getränke und Gemischtwarenläden betreibe. „Der weiße Mann hat uns kein Wissen darüber vermittelt, wie man die Wirtschaft führt“, beklagte er. Die schlechte ökonomische Situation sei somit nicht die Schuld der Regierung.
Zimbabwe-Dollar einst gleichauf mit US-Dollar
Das Umverteilungsprogramm des Landes, das auch die Enteignung von Farmen im Besitz Weißer vorsah, hat politische Instabilität, eine Hyperinflation und den Zusammenbruch der Währung nach sich gezogen.
Der simbabwische Dollar, der zuvor 1:1 mit dem amerikanischen Dollar festgesetzt wurde, besitze nun nur noch ein Prozent seines ursprünglichen Wertes, berichtete das südafrikanische Onlineportal News24.com. Simbabwe ist derzeit eine der ärmsten Volkswirtschaften weltweit. Mehr als 4,3 Millionen Einwohner aus den ländlichen Gebieten sind von Nahrungsunsicherheit betroffen. (zit)