EISENACH. Die Deutsche Burschenschaft (DB) darf künftig die Wartburg nicht mehr für ihre jährlichen Treffen in Eisenach nutzen. Ein Sprecher der Wartburg-Stiftung sagte der JUNGEN FREIHEIT: Es hätten sich „politische Gruppierungen“ herauskristallisiert die eine überparteiliche und „satzungskonforme Durchführung des Festaktes“ nicht mehr erlaubten.
Die Deutsche Burschenschaft reagierte zurückhaltend auf die Ankündigung. „Wir hatten ohnehin vor, den Festakt ab 2015 zum Burschenschaftsdenkmal zu verlagern“, sagte Sprecher Walter Tributsch der JF. Politische Gründe für den Schritt seien von der Wartburg-Stiftung nicht mitgeteilt worden.
In dem Dachverband hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Streit zwischen liberalen und rechten Burschenschaften über die Ausrichtung der DB gegeben. Seitdem versucht die von der Linkspartei regierte Stadt, das jährliche Treffen zu verhindern. So wurde der Deutschen Burschenschaft der Mietvertrag mit der städtischen Werner-Aßmann-Sporthalle gekündigt. Aufgrund der langen Laufzeit des Vertrages kann diese jedoch noch bis 2017 genutzt werden. (ho)