BERLIN. Die Asylbewerberzahlen steigen weiter an. Im April stieg die Zahl der Erstanträge im Vergleich zum Vorjahr um 4.360 Personen auf 7.541 an. Dies entspricht einem Anstieg von 137,1 Prozent. Vergleich zum März 2013 nahm die Zahl um 1.962 Personen (plus 35,2 Prozent) zu.
Die meisten Asylbewerber kamen aus Rußland (2.055), Syrien (691), Afghanistan (536), dem Iran (502), Serbien (482) und dem Irak (262). Laut Innenministerium haben viele der russischen Antragsteller zuvor in Polen Asyl gestellt und seien dann wegen der in Deutschland höheren Asylbewerberleistungen in die Bundesrepublik weitergewandert.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entschied im April über die Anträge von 5.796 Personen. Abgelehnt wurden 2.391 Anträge (41,3 Prozent). Knapp jeder dritte Asylbewerber wurde als Flüchtling anerkannt oder darf vorerst nicht abgeschoben werden. 24,3 Prozent der Anträge wurden zurückgezogen. Etwa 60.000 Asylgesuche konnten von den Behörden noch nicht bearbeitet werden. (ho)