BERLIN. Der Zisterziensermönch und Publizist Gregor Graf Henckel von Donnersmarck hat vor dem Untergang des alten Europas gewarnt. Es gebe seit etwa vierzig Jahren eine Entwicklung, die dazu führt, „daß es in zweihundert Jahren keine Europäer in unserem Sinne mehr geben wird“, sagte von Donnersmarck im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT. „Es werden dann andere Menschen in Europa leben. Nachkommen von uns alten Europäern werden dann nur noch marginal in den Randzonen zu finden sein.“
Der Europäer habe sich mit der Destabilisierung von Ehe und Familie, mit Verhütung, Abtreibung und der Gleichberechtigung homosexueller Lebenspartnerschaften quasi in seinen Suizid gestürzt.
Aussicht auf Rettung gebe es kaum: „Europa hat sich in seiner heutigen, modernen Weltanschauung, die sich aus einer pervertierten Aufklärung entwickelt hat, verrannt“, kritisierte der ehemalige Abt des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz bei Wien. So sehr er es sich auch wünsche, er könne sich nicht vorstellen, wie sich Europa daraus noch befreien könnte. (JF)
Das gesamte Interview ist in der aktuellen Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT (Nr. 17/11) erschienen.