BERLIN. Die Zahl der Asylbewerber ist im März erneut stark gestiegen. Laut dem Bundesinnenministerium beantragten 3.527 Personen Asyl in Deutschland. Dies sind 32 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Auch im Vergleich zum Februar stieg die Zahl der Anträge um 237 Personen (Plus 7,2 Prozent).
Die meisten Asylbewerber kommen auch dieses Mal aus Afghanistan (656), dem Irak (467), Serbien (334) und dem Iran (204). Insgesamt wurden 2011 bisher 10.812 Anträge auf Asyl gestellt. Im Vorjahreszeitraum waren es 7.865 gewesen. Dies bedeutet ein Zuwachs von 37,5 Prozent.
Von den bearbeiteten Asylbewerberanträgen wurde 60 Prozent abgelehnt, etwa 20 Prozent der Asylbewerber wurden anerkannt oder dürfen vorerst nicht abgeschoben werden. Die restlichen Anträge wurden zurückgezogen. Über mehr als 23.000 Asylgesuche hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge noch nicht entschieden.
Der Trend zu steigenden Asylbewerberzahlen hält damit ungebrochen an. Bereits 2010 war die Zahl der Asylbewerberanträge im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent gestiegen. (ho)