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Demonstrationen: Keine Bundesliga-Spiele am 1. Mai

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Demonstrationen
 

Keine Bundesliga-Spiele am 1. Mai

Am 1. Mai werden in diesem Jahr keine Fußballspiele der ersten und zweiten Bundesliga stattfinden. Der Präsident der Deutschen Fußball Liga (DFL), Reinhard Rauball, begründet die Entscheidung mit der starken Belastung der Polizeikräfte durch die 1.-Mai-Demonstrationen.
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Wegen der hohen Belastung für die Polizei finden am 1. Mai keine Bundesliga-Spiele statt Foto: Pixelio/Kurt Michel

FRANKFURT/MAIN. Am 1. Mai werden in diesem Jahr keine Fußballspiele der ersten und zweiten Bundesliga stattfinden. Der Präsident der Deutschen Fußball Liga (DFL), Reinhard Rauball, begründet die Entscheidung mit der starken Belastung der Polizeikräfte durch die 1.-Mai-Demonstrationen, bei denen es regelmäßig zu Ausschreitungen von Linksextremisten kommt.

„Die Arbeitsbelastung der Polizei ist am 1. Mai aus Gründen, die nichts mit Fußball zu tun haben, überdurchschnittlich hoch.“ Der Profifußball übernehme so Verantwortung für Fans und Polizei. Statt dessen sollen alle anstehenden Spiele bereits am 30. April angepfiffen werden.

Die DFL reagierte damit auf Kritik der Polizei und der Innenministerkonferenz. Diese hatten in den vergangenen Jahren immer wieder eine Doppelbelastung der Polizeikräfte durch Sportveranstaltungen und politischen Demonstrationen am „Tag der Arbeit“ beklagt. 

Innenminister fordern spielfreies Wochenende

Die Sport- und Innenminister der Länder hatten für ein komplett spielfreies Wochenende plädiert. Mit Hinweis auf bestehende Spielpläne und Fernsehverträgen lehnte die Liga das jedoch ab. 

Unterdessen forderte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Schäfer (SPD) eine finanzielle Beteiligung von Fußballvereinen und Veranstaltern an den Kosten der Polizeieinsätze.

Allein in Berlin waren im vergangenen Jahr mehr als 7.000 Beamte aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengezogen worden. Deutschlandweit waren mehr als 12.000 Polizisten im Einsatz. Dabei kam es zu schweren Auseinandersetzungen mit linksextremistischen Demonstranten, bei denen annähernd 150 Polizisten verletzt wurden. 2009 waren fast 500 Beamte Opfer linker Gewalt geworden. (ho)

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