DÜSSELDORF. Nach dem Terroranschlag auf koptische Christen in Ägypten hat sich der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Stefan Müller, für eine Neuausrichtung der deutschen Entwicklungshilfe ausgesprochen.
Das Attentat, bei dem kurz nach der Neujahrsmesse in Alexandria 21 Christen getötet worden waren, sei leider kein Einzelfall, beklagte Müller gegenüber der Rheinischen Post. Auch in anderen Ländern gebe es eine moderne Form der Christenverfolgung.
Der CSU-Politiker forderte daher „alle Regierungen im islamischen Raum“ auf, christliche Minderheiten zu schützen. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, regte Müller eine Neuregelung bei der Bewilligung von Entwicklungshilfe an: „Wir sollten unsere Entwicklungshilfe an der Frage ausrichten, ob in einem Land Christen vom Staat oder einer anderen Seite verfolgt werden. Es kann keine finanzielle Unterstützung für Länder geben, in denen Christen ihre Religion nicht ungehindert ausüben können.“ (krk)