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Erster Weltkrieg: Protest gegen Merkels Teilnahme an Siegesfeier in Paris

Erster Weltkrieg: Protest gegen Merkels Teilnahme an Siegesfeier in Paris

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Erster Weltkrieg
 

Protest gegen Merkels Teilnahme an Siegesfeier in Paris

Mitglieder der „Konservativ-Subversiven Aktion“ haben am Mittwoch in Berlin gegen die Teilnahme von Bundeskanzlerin Angela Merkel an den französischen Feiern zum Jahrestag des Waffenstillstands von 1918 protestiert
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Protest vor dem Brandenburger Tor…
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…und der Botschaft Frankreichs Fotos: JF

BERLIN. Mit einem Transparent haben am Mittwochvormittag Mitglieder der „Konservativ-Subversiven Aktion“ vor dem Brandenburger Tor und der französischen Botschaft in Berlin gegen die Teilnahme von Bundeskanzlerin Angela Merkel an den Feiern in Paris anläßlich des Jahrestages des Waffenstillstands von 1918 protestiert.

Deutschland habe nichts zu feiern, wenn es um das Datum 1918 gehe, heißt es in einer Stellungnahme der Initiatoren. „Warum also ist Bundeskanzlerin Merkel heute in Paris, um gemeinsam mit Nicolas Sakozy am Arc de Triomphe – dem Siegesmal der Franzosen – eine Feierlichkeit zu begehen?“

Die Initiatoren des Protests erinnern unter anderem daran, daß auch nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 die Hungerblockade gegen Deutschland, der Hunderttausende Zivilisten zum Opfer fielen, noch bis zum Juni 1919 aufrechterhalten wurde.

Truppenparade und Kranzniederlegung

Am 11. November 1918 „endete das Sterben an den Fronten im Westen, der Kampf im Osten dauerte an und wurde von deutschen Soldaten getragen, die unter Befehl der Entente gegen bolschewistische Truppen zu fechten hatten, er begann neu in den Gebieten, die fremden Herren ausgeliefert wurden, und an den inneren Fronten eines Bürgerkrieges, den die Sieger wesentlich mitverursacht hatten“, heißt es in dem Papier weiter.

Merkel ist am Mittwoch als erster deutscher Regierungschef nach Paris gereist, um an den Feierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkrieges teilzunehmen. Die Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und Gerhard Schröder (SPD) hatten entsprechende Einladungen in den neunziger Jahren aus „Termingründen“ abgelehnt.

Obwohl Sarkozy nach dem Tod des letzten Kriegsteilnehmers im vergangenen Jahr angekündigt hat, das traditionelle Gedenken an den Sieg Frankreichs im Ersten Weltkrieg künftig auch zu einem Tag der deutsch-französischen Aussöhnung zu machen, wird auf die traditionelle Militärparade und die Kranzniederlegung zu Ehren der gefallenen französischen Soldaten unter dem Triumphbogen nicht verzichtet.

Der 11. November ist seit 1922 in Frankreich gesetzlicher Feiertag. (ms)

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